Frankfurt am Main – Die Stadt Frankfurt feiert den Friedensnobelpreis für ICAN

Hessen-Tageblatt - Presseportal - Frankfurt am Main -Frankfurt am Main – (kus) Am 10. Dezember erhält ICAN, die Internationale Kampagne zur atomaren Abrüstung, den Friedensnobelpreis. Damit geht die Auszeichnung in Teilen auch an die Stadt Frankfurt am Main und den Frankfurter Mediziner Prof. Ulrich Gottstein.

Frankfurt ist seit mehr als 30 Jahren Mitglied der Mayors for Peace, einem Netzwerk aus über 7000 Städten und Gemeinden in mehr als 160 Ländern. Mayors for Peace wiederum ist eine von über 450 Organisationen, die ICAN (International Campaign to Abolish Nuclear Weapons) angehören. Initiiert wurde diese Kampagne von den IPPNW, den Internationalen Ärzten für die Verhütung des Atomkrieges, Mitbegründer deren deutscher Sektion ist Gottstein.

„Frankfurt als Mitglied der Organisation, die den Friedensnobelpreis erhält – das ist eine außergewöhnliche Ehre“, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann. „Anlässlich der Preisverleihung in Oslo hissen wir am 10. Dezember die Flagge der Mayors for Peace am Römer, eine weiße Taube auf grünem Grund. Damit gratulieren wir ICAN und auch unserem Mitbürger Prof. Ulrich Gottstein. Und damit machen wir deutlich: Frankfurt unterstützt das Verbot von Atomwaffen. Hiroshima und Nagasaki dürfen sich nicht wiederholen.“

ICAN setzt sich seit rund zehn Jahren für einen globalen Atomwaffenverbotsvertrag ein. Dieser wurde am 20. September 2017 von der Generalversammlung der UN zur Unterschrift ausgelegt. Der Vertrag tritt in Kraft, sobald ihn 50 Mitglieder der UN ratifiziert haben. Er untersagt den Unterzeichnern den Besitz, Erwerb und die Weiterverbreitung von Atomwaffen. Die Organisation erhält den Friedensnobelpreis „für ihre Arbeit, mit der sie die Aufmerksamkeit auf die katastrophalen humanitären Konsequenzen eines jeglichen Einsatzes von Atomwaffen lenkt und für ihre bahnbrechenden Bemühungen, ein vertragliches Verbot solcher Waffen zu erreichen“, heißt es in der Begründung des norwegischen Nobelkomitees.

Für ICAN nehmen die Hiroshima-Überlebende Setsuko Thurlow und internationale Geschäftsführerin der Organisation Beatrice Fihn den Friedensnobelpreis entgegen. Mehrere Mitglieder von ICAN und IPPNW Deutschland nehmen ebenfalls an den Feierlichkeiten in Oslo teil. Auch Gottstein wird nach Oslo reisen. Für den 91-Jährigen ist es bereits die zweite Verleihung des Friedensnobelpreises. 1985 hatte er die Auszeichnung für die IPPNW entgegengenommen.

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Autor: Team Hessen-Tageblatt