Frankfurt am Main – Wanli Blau-Weiß: Studientag mit Vorträgen und Workshops rund um die ostasiatische Porzellankunst

Hessen-Tageblatt - Presseportal - Frankfurt am Main -Frankfurt am Main – Wanli Blau-Weiß: (kus) „Wanli“ ( „Zehntausend Jahre“) wurde zu Beginn der Regierungszeit (1572–1620) des damals erst neunjährigen Kaiser Zhu Yijun als Name des Regenten verkündet. Unter Kaiser Wanlis Herrschaft erlebte China ein Zeitalter der frühen Globalisierung. Dem chinesischen Blau-Weiß-Porzellan, das sich in dieser Zeit zum Exportschlager entwickelte, widmet das Museum Angewandte Kunst im Rahmen seines Ausstellungs- und Veranstaltungsforums meet asian art die Präsentation Wanli Blau-Weiß.

Begleitend lädt das Museum für Samstag, 2. September, von 11 bis 18 Uhr, zu einem Studientag mit Vorträgen und Workshops rund um die ostasiatische Porzellankunst ein. Teilnehmer haben die Möglichkeit, das eigene China-Porzellan mitzubringen und von den anwesenden Experten kunsthistorisch einordnen zu lassen.

Eröffnet wird der Studientag vom Kurator der Asiatischen Sammlung im Museum Angewandte Kunst, Stephan von der Schulenburg, mit einem Beitrag zur Unterscheidung von Kaiserlicher Ware und dem in großen Mengen und geringerer Qualität produzierten Kraak-Exportporzellan am Beispiel der Sammlung des Museums.

Im Anschluss referiert der als Kurator und Berater im Kunsthandel arbeitende Asienwissenschaftler Daniel Suebsman, der zahlreiche Fachbücher zum ostasiatischen Porzellan veröffentlich hat, über Ming-Porzellane in deutschen Vermeilfassungen. In der Mittagspause besteht die Gelegenheit zur Besichtigung der Präsentation.

Danach widmet sich Wen-Ting Wu, der über Wanli-zeitliches Porzellan promovierte, dem Wanli-Exportporzellan für Mexiko und Spanien. Ebenfalls mit Export beschäftigt sich Nora von Achenbach, Leiterin der Sammlung Ostasien und Islam des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg, deren Beitrag sich auf die Exportware der späten Ming-Zeit für den muslimischen Markt konzentriert.

Sabine Runde, Oberkustodin im Museum Angewandte Kunst und als Kuratorin zuständig für die Sammlungen vom Mittelalter bis zur Gegenwart, und Stephan von der Schulenburg bieten anschließend einen Kurz-Workshop zu Wanli-Porzellan in Relation zur Frankfurter Fayence am Beispiel der Museumssammlung an.

Den Abschluss bildet das Sammlerforum „Zeig mir Deine Ming-Vase!“, bei dem die Teilnehmenden ihr China-Porzellan mitbringen und kunsthistorisch einordnen lassen können. Zum Expertenteam gehören neben den Rednern auch Roswitha Pollack, vereidigte Sachverständige für Chinesische Keramik und Porzellan an der IHK zu Köln, und Stephan Hauk, Sammler mit dem Schwerpunkt chinesische Keramik und Porzellan.

Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro zuzüglich des Museumseintritts in Höhe von 9 Euro, ermäßigt 4,50 Euro. Interessierte werden gebeten sich vorher unter create.angewandte-kunst@stadt-frankfurt.de anzumelden.

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Autor: Team Hessen-Tageblatt