Mainz – GRÜNES Osterfrühstück: So gut schmeckt ökologischer Lebensstil

News-Welt-RLP-24 - Nachrichten - Aktuell -Mainz – Das heutige Osterfrühstück der GRÜNEN Landtagsfraktion stand ganz im Zeichen des Fraktionsschwerpunkts zu einer ökologisch-modernen Lebensweise. GRÜNE Fachabgeordnete beleuchteten aus verschiedenen Blickwinkeln das Thema Ernährung, zu dem es im nächsten Plenum einen Antrag geben wird.

Der Tisch war reich gedeckt und so haben es sich der Fraktionsvorsitzende, Daniel Köbler, der agrar- und ernährungspolitische Sprecher, Dietmar Johnen, die verbraucherschutzpolitische Sprecherin Nicole Besic-Molzberger und die tierschutzpolitische Sprecherin Anna Neuhof mit ihren Gästen so richtig schmecken lassen. „Gutes Leben ist breit gefächert“, stellte Daniel Köbler eingangs fest. „Wir sehen, dass bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern immer weiter das Bedürfnis wächst, sich gesund und sicher zu ernähren und überhaupt einen nachhaltigen Lebensstil zu pflegen.“

Dietmar Johnen, der selbst einen Bauernhof führt, betont, wie positiv es sein kann, zu einem ursprünglichen Verhältnis zu Lebensmitteln zurückzukehren: „Es ist einfach spannend zu sehen, wie unsere Lebensmittel hergestellt und verarbeitet werden. Die Milch kommt nicht bloß aus der Packung. Wir wollen es gerade Kindern ermöglichen, mehr über ihr Essen zu erfahren und damit auch wertzuschätzen.“

Dass es auch Erwachsenen oft schwer gemacht wird zu erkennen, was drin ist im Essen, bemängelt Nicole Besic-Molzberger: „Die Lebensmittelindustrie stiehlt sich bei der Kennzeichnungspflicht immer noch zu oft aus der Hintertür. Ob unsere Ostereier aus Käfighaltung stammen oder nicht, muss zwar drauf stehen. Möchte ich aber nachlesen, welche Sorte Ei in weiterverarbeiteten Produkten wie z.B. Nudeln verwertet werden, bleibe ich im Ungewissen. Ein deutlichen Hinweis auf der Verpackung würde hingegen Klarheit sorgen und wäre zudem leicht verständlich.“

Warum die Käfighaltung von Hühnern darüber hinaus nicht in ein ökologisch-bewusstes Lebenskonzept passen kann, erläutert die tierschutzpolitische Sprecherin Anna Neuhof: „Hühner haben einen natürlichen Drang, sich zu bewegen und zu scharren. Hält man sie in einem Käfig, verletzen sie sich gegenseitig und werden krank. Genauso wenig hinnehmbar, ist der martialische Akt, mit dem männliche Küken kurz nach dem Schlüpfen geschreddert werden. Wir fordern daher, dass das Tier nicht der Haltung angepasst wird, sondern die Haltung dem Tier.“

Staatssekretär Dr. Thomas Griese hat zudem eine Landesinitiative vorgestellt, die morgen im Bundesrat beraten wird. Derzeit gibt es eine Regelungslücke bei der Käfighaltung von Hühnern. Laut Bundesverfassungsgericht soll die Käfighaltung abgeschafft werden. Eine Neuregelung hätte die Bundesregierung bis März 2012 treffen müssen. Allerdings ist bislang immer noch nichts geschehen. Deshalb wird Rheinland-Pfalz das Thema nun in den Bundesrat einbringen.

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Text: Pressestelle – Grüne-RLP
Kaiser-Friedrich-Straße 3
55116 Mainz
Tel: 06131/208-3129

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Autor: Team Hessen-Tageblatt