Stadt Hanau – Neue Wohnbebauung und viele Investitionen: Siebtes Stadtteiltreffen in Nordwest mit vielen positiven Nachrichten

Hessen-Tageblatt - Presseportal - Hanau -Stadt Hanau – Von der geplanten neuen Wohnbebauung auf dem früheren Philipp-Areal an der Hochstädter Landstraße und dem aktuellen Stand im neuen Wohngebiet „Venussee“ über die geplanten Sanierungsschritte für die August-Schärttner-Halle bis hin zur Verbesserung der Beleuchtung auf dem Parkplatz am Bahnhof Wilhelmsbad reichte das Spektrum der Themen, die Oberbürgermeister Claus Kaminsky gemeinsam mit Bürgermeister Axel Weiss-Thiel und Stadtrat Thomas Morlock im Rahmen des alljährlichen Stadtteiltreffens für den Stadtbereich Nordwest erläuterte.

Die Mensa der Hohen Landesschule, die regelmäßig auch vom Ortsbeirat für seine Sitzungen genutzt wird, bot an diesem Abend nicht nur den passenden Veranstaltungsort für das inzwischen siebte Stadtteiltreffen, sondern lieferte Schulleiterin Sabine Schaetzke gleichzeitig die Gelegenheit, den drei hauptamtlichen Vertretern des Magistrats persönlich für die Unterstützung bei der Campusentwicklung, die das Traditionsgymnasium seit einigen Jahren vorantreibt, zu danken.

Mit einem kurzen Blick in die Statistik für den Stadtteil und weiteren positiven Nachrichten führte Oberbürgermeister Kaminsky die umfassende Information des Ortsbeirates und der Gäste des Abends fort. Demnach ist die Einwohnerzahl im Stadtteil zum Stichtag 31. Dezember 2016 um 102 auf 11.147 gestiegen. Der Ortsbeirat hat in der laufenden Wahlperiode mit 16 Anträgen zur positiven Entwicklung des Stadtteils beigetragen. Zu allen Beschlüssen des Gremiums, so der OB, wurden Stellungnahmen oder Zwischenberichte von den Ämtern und Fachbereichen oder Eigenbetrieben abgegeben.

Weiteres Wachstum für den Stadtteil verspricht die geplante Wohnbebauung auf dem Gelände der ehemaligen Kleiderfabrik Philipp. Wie OB Kaminsky berichtete, werden derzeit die notwendigen Gutachten erstellt, um unter anderem Fragen des Lärmschutzes an der Bahn zu klären. Darin lägen zwar noch einige Herausforderungen, doch dass man aber grundsätzlich optimistisch sei, was die Realisierung angehe, zeige der Aufstellungsbeschluss für den Vorhabenbezogenen Bebauungsplan, der bereits im Sommer gefasst worden sei.

Das bereits entwickelte Baugebiet „Im Venussee“ „bereitet uns viel Freude“, so der OB. Bis auf eine Parzelle seien alle Bauplätze verkauft, mehr als die Hälfte der Familien sei bereits eingezogen. Die eigens zur Erschließung des Baugebiets hergestellte Straße ist nach seinen Worten absprachegemäß zurückgebaut worden. Für 2018 kündigte Kaminsky die Errichtung eines Spielplatzes samt Bolzplatzes an.

Weniger Erfreuliches wusste der OB hinsichtlich des verunreinigten Grundwassers auf dem früheren Dekalingelände zu berichten. Die für dieses Jahr angekündigte Neubewertung der Sanierungsnotwendigkeit sei wegen einer fehlerhaften Messreihe, die auf undichte Probenentnahmegefäße zurückgeht, nicht möglich. „Derzeit ist davon auszugehen, dass es in 2018 zwei weitere Monitoring-Termine geben wird, auf deren Grundlage dann die Verhältnismäßigkeitsbetrachtung erfolgen wird.“

Letztes Thema, dem sich Hanaus Oberbürgermeister an diesem Abend widmete, war das Comoedienhaus Wilhelmsbad, das seit 2015 in der Verantwortung der Betriebsführungsgesellschaft Hanau bmH liegt. Die Entscheidung zu dieser Umstrukturierung sei damals in erster Linie der Haushaltskonsolidierung geschuldet gewesen. Die positiven Ergebnisse hätten aber diesen Schritt als richtig bestätigt. Mit einer gewissen Verärgerung und Ungeduld, so der OB weiter, nehme die Stadt allerdings den zögerlichen Umgang des Landes in Sachen Wiederaufbau der Kleinen Parkwirtschaft zur Kenntnis.

„Von der Großen Parkwirtschaft, auf deren Wiederbelebung wir seit Jahren vergeblich warten, will ich gar nicht reden.“ In beiden Fällen müsse endlich etwas passieren.
Über eine positive Entwicklung des Mehrgenerationenhauses Fallbach konnte Bürgermeister Axel Weiss-Thiel berichten. Durch die erfolgreiche Aufnahme in das Förderprogramm des Bundes stünden bis 2020 zusätzliche Mittel in Höhe von 30.000 Euro zur Verfügung. Die Vernetzung in den Stadtteil sei gut und die Kooperationen zwischen Mehrgenerationenhaus und der Stadtteilkonferenz Nordwest werde ausgebaut. Als etwas unbefriedigend bezeichnete Weiss-Thiel allerdings die Warteliste für die Hausaufgabenbetreuung, die eine große Nachfrage dokumentiere, die derzeit bedauerlicherweise nicht gedeckt werden könne.

Insgesamt 496 Betreuungsplätze für Kinder zwischen 0 und 12 Jahren stehen im Stadtteil zur Verfügung. Während bei der U3-Betreuung der Versorgungsgrad bei 16,8 Prozent und bei der Betreuung der Schulkinder ab 6 Jahren bei 26,4 Prozent liegt, decken die 277 Plätze für Kinder zwischen 3 und 6 Jahren 82,4 Prozent der potentiellen Nachfrage ab.
Investitionen in Höhe von 300.000 Euro sind nach den Worten des Bürgermeisters in die August-Schärttner-Halle geflossen, wo das Tageslichtband im Bereich der Hallendecke und die Lichtkuppel saniert wurden. Für 2018 hat der Eigenbetrieb Hanau Immobilien und Baumanagement (IBM) 250.000 Euro für die Sanierung des Dachtragwerks und für 2019 insgesamt 350.000 Euro für die Sanierung des Sportbodens inklusive der Laufbahnen eingeplant.

Die Güntherteichhalle, so Weiss-Thiel weiter, wird 2018 eine ballwurfsichere Akustikabhangdecke inklusive LED-Beleuchtung bekommen. IBM hat dafür bereits 300.000 Euro eingeplant. weitere 80.000 Euro sollen in die Erneuerung der Trennvorhänge fließen. Beide Maßnahmen sollen nach dem Willen der Stadtverordnetenversammlung für das Förderprogramm KIP 2 angemeldet werden.
Ebenfalls in den Genuss von Fördermitteln aus dem KIP 2 soll die Erich-Kästner-Schule kommen. Für den Neubau einer Mensa, die gemeinsam mit den kaufmännischen Schulen genutzt werden soll, sind nach den Worten des Bürgermeisters erste Abstimmungsgespräche mit den beiden Schulen geführt worden. Für die Realisierung der Maßnahme stehen dem Eigenbetrieb IBM in 2017 insgesamt 300.000 Euro zur Verfügung.

Weitere Mittel in Höhe von 1,5 Millionen Euro sind für 2018 eingeplant. Die Maßnahme wurde ebenfalls im Rahmen des KIP 2 angemeldet. 40.000 Euro sind in diesem Jahr bereits in die Komplettsanierung der Fußböden, Wände und Decken sowie die Umstellung auf LED-Beleuchtung geflossen. Für 2019 ist die gleiche Summe noch einmal eingeplant. Weiterhin wurde in 2017 mit der Sanierung der Versorgungsleitungen Heizung, Wasser und Abwasser begonnen. Dafür wurden rund 100.000 Euro aufgewendet. Für 2019 sind zur Fortführung der Maßnahme weitere 120.000 Euro eingeplant.

Wie der Bürgermeister dem Ortsbeirat berichtete, wird die Eugen-Kaiser-Schule derzeit insgesamt von 1.880 Schülerinnen und Schüler besucht, darunter 81 Schülerinnen und Schüler in vier Intensivklassen. Nachdem in 2017 für rund 200.000 Euro die Fassaden einschließlich Fenster saniert sowie Wärmeschutzmaßnahmen durchgeführt wurden, stehen für 2018 und 2019 jeweils weitere 150.000 Euro für die Weiterführung der Fenstersanierung im Hauptgebäude bereit. Daneben plant der Eigenbetrieb IBM für 2018 120.000 Euro für den Einbau eines Aufzugs im Hauptgebäude ein, um die Barrierefreiheit herzustellen sowie 18.000 Euro für die Erneuerung der Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik. Weitere 90.000 Euro stehen jährlich für unvorhersehbare Instandsetzungen im Rahmen der Bauunterhaltung zur Verfügung.

Die Kaufmännischen Schulen, die in diesem Jahr ihr 125-jähriges Jubiläum feiern konnte, wird derzeit von 2.528 Schülerinnen und Schüler besucht.

In 2017 wurden im Gebäude 1 im 2. Obergeschoss die Klassenräume für rund 300.000 Euro grundsaniert. Für die Grundsanierung von Klassenräumen im 3. Obergeschoss hat der Eigenbetrieb IBM für 2018 240.000 Euro eingeplant und weitere 50.000 Euro für die Sanierung der Heizungsleitung. In 2019 sind weitere Mittel in Höhe von 240.000 Euro für die Grundsanierung von Klassenräumen im 4. Oberschoss sowie 50.000 Euro für den Sanierungsanstrich des Daches im Gebäude 2 eingeplant.

Erfreuliche Bewegung kommt nach den Worten von Stadtrat Thomas Morlock in die Umsetzung einer Forderung aus dem Jahre 2016. Nachdem die Stadt bisher vergeblich auf eine Antwort auf eine Anfrage an die Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten wegen der Aufstellung von Fahrradanlehnbügeln im Bereich Wilhelmsbad gewartet habe, sei dieser Tage die Mitteilung gekommen, dass solche Abstellplätze im Bereich des Arkadenbaus aus Denkmalschutzaspekten heraus nicht erlaubt seien. „Im Bereich der Kleinen Parkwirtschaft und des Comoedienhauses sind solche Bügel aber durchaus vorstellbar.“ Die Details seien nun zu verhandeln.

Mit einer Investition von 55.000 Euro wird die Beleuchtungssituation auf dem Parkplatz nördlich des Bahnhofs Wilhelmsbad verbessert. Dafür werden 14 neue Masten und 17 LED-Leuchten installiert. Die Realisierung, die auf einen Ortsbeiratsbeschluss von September 2017 zurückgeht, ist für das 1. Quartal 2018 vorgesehen, so der Stadtrat.

Ebenfalls im Frühjahr 2018 wird die Bushaltestelle Rosenau einen überdachten Unterstand erhalten. Wie Morlock erläuterte, hat die HLNO die Aufstellung aufgrund der Einsteigerzahlen hier befürwortet und der Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service die Möglichkeit zur baulichen Umsetzung bestätigt.

Eine Verbesserung der Straßenbeleuchtung, die mit der Umstellung auf LED-Leuchten einhergeht, konnte bereits in 2017 in den Bereichen Theodor-Fontane-Straße, Kleiststraße , Adalbert-Stifter-Straße und in der Hohen Tanne (außer Amselstraße) erzielt werden. Die Maßnahmen sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Für die Jahre 2018 bis 2020 ist eine Erneuerung der Beleuchtung in der Kurfürsten-, Landgrafen- und Gustav-Adolf-Straße angedacht. Die Abstimmungen zwischen HEMG und dem EB HIS sind allerdings noch nicht abgeschlossen.

Schließlich ging Stadtrat Morlock auch noch auf den aktuellen Sachstand zum Radschnellweg Frankfurt-Maintal-Hanau ein. Nach der abgeschlossenen vierwöchigen Bürger-Onlinebeteiligung zu unterschiedlichen Routen für die Radschnellverbindung in verschiedenen Korridoren zwischen Hanau und Frankfurt finde zur Zeit auf der Arbeitsebene mit dem Regionalverband, den externen Planern und den Verkehrsplanern der Städte Frankfurt, Maintal und Hanau eine Phase der Trassenfindung für die Vorschlagsvariante in den drei Kommunen statt.

Die aus insgesamt 54 Trassenvarianten abgeleitete Variante für die Radschnellverbindung Frankfurt – Maintal – Hanau sei erst Anfang November im Rahmen der internen Lenkungsgruppe vorgestellt worden. Für Hanau könne er berichten, dass der vorgeschlagene Verlauf der Trasse sich mit den Vorstellungen der städtischen Planer decke und insofern unproblematisch in der Realisierung erscheine.

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Urheber: Stadt Hanau
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Autor: Team Hessen-Tageblatt