Wiesbaden – Umwelt: Neue Vorrechen schützen Rambach vor Hochwasser

Hessen-Tageblatt - News und Themen - WiesbadenWiesbaden – Umwelt: Im Rahmen des vorbeugenden Hochwasserschutzes hat Bürgermeister und Umweltdezernent Arno Goßmann am Montag, 20. März, zwei neue Vorrechen am Rambach offiziell in Betrieb genommen. Mit diesen Anlagen wird das Risiko von Hochwasserschäden im Ortsteil Rambach deutlich gesenkt.

Der Ortsteil Rambach wurde in den Jahren 1999 und 2014 nach starken Regenfällen teilweise überschwemmt. Erfahrungsgemäß führen Starkregenereignisse in sehr kurzer Zeit zu einer deutlichen Erhöhung des Abflusses. Das Einzugsgebiet des Rambachs ist durch steile Hänge geprägt und dicht bewaldet. Das verschärft die Hochwassergefahr, denn große Mengen an Regenwasser reißen Totholz aus dem Wald mit. Außerdem schwemmt die Strömung am Gewässerrand gelagerten Grünschnitt aus der Kleingartenanlage, unmittelbar vor der Bebauung, ab.

Das ankommende Treibgut verstopft schnell den Rechen „Kitzelbergstraße“, unmittelbar vor der Kanalisierung des Rambachs. Dadurch war bisher der Abflussquerschnitt stark eingeschränkt, und das Wasser staute sich auf. In der Folge trat das Wasser über die Ufer und lief entlang der Straße in Gärten und über Kellerfenster in die Gebäude.

Die neuen, vom städtischen Umweltamt oberhalb der Ortslage Rambach errichteten Vorrechen entlasten den eigentlichen Einlaufrechen an der Kitzelbergstraße und können so ein Ausufern des Gewässers weitgehend verhindert. Der erste Vorrechen liegt auf Höhe des Angelteichs in der Niedernhausener Straße und hält aus dem Wald ankommendes Totholz zurück. Im zweiten Vorrechen, unterhalb der Kleingartenanlage, wird sonstiges Schwemmgut zurückgehalten. Die Vorrechen bestehen aus Eichenpfählen, die mit Betonhülsen verschraubt sind. Am Standort Angelteich sind fünf Pfähle verbaut worden; auf der Höhe Wendeschleife, unterhalb der Kleingärten, sind es acht. An den Vorrechen wird über die Ufer tretendes Wasser durch naturnah ausgebildete Strömungslenker in das Bachbett zurück gelenkt. Die Durchlassweite zwischen den Pfählen beträgt jeweils 30 Zentimeter.

Die Planungs- und Baukosten lagen insgesamt bei rund 66.000 Euro brutto. Zehn der Eichenpfähle wurden durch eine Spende der gemeinnützigen Genossenschaft „green blue social you“ in Höhe von 3.600 Euro finanziert.

Bürgermeister Arno Goßmann erklärte: „Dies ist gut investiertes Geld, denn die neuen Vorrechen bieten der Rambacher Bevölkerung einen deutlich verbesserten Schutz vor Überschwemmungen. Denn im Zuge des Klimawandels müssen wir uns auf häufigere Starkregenereignisse einstellen.“ Goßmann dankte auch dem Tiefbauamt und ESWE Verkehr, die die umfangreichen Arbeiten unterstützt haben.

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Autor: Team Hessen-Tageblatt