Mainz – „Trinkhalle Lessingstraße“: Jury tagt in der kommenden Woche – ab 1. Mai kann Betrieb starten

News-Welt-RLP-24 - Mainz - Aktuell -Mainz – Die historische Trinkhalle an der Haltestelle Lessingstraße wird demnächst wieder mit Leben erfüllt sein. Die Stadt Mainz hatte das Wasserhäuschen nach langen Bemühungen im letzten Jahr erwerben können und mit einem Interessenbekundungsverfahren nach einer neuen Nutzung gesucht.

Am Dienstag, 31. März 2015 teilte Wirtschaftsdezernent Christopher Sitte mit, wird ein Gremium über die 10 Bewerber aus ganz verschiedenen Bereichen, die ihr Interesse im Auswahlverfahren bekundet hatten, beraten. Das Gremium setzt sich zusammen aus Mitarbeitern des Amts für Wirtschaft und Liegenschaften, Ordnungsamt, Stadtbildpflege, dem Ortsvorsteher Mainz-Neustadt sowie dem Vorsitzenden des Gewerbevereins Neustadt.

Wirtschaftsdezernent Christopher Sitte: „Am 31. März wird nicht nur beraten, sondern auch die Entscheidung fallen, welcher der Bewerber ab 1. Mai für die Laufzeit von zwei Jahren einen Vertrag erhält.“ Ob der Gewinner dann am 1. Mai auch schon loslege, sei von seinem Engagement und dem Nutzungskonzept abhängig. Klar sei aber, dass der neue Nutzer Produkte bzw. Dienstleistungen anbieten muss, die einen deutlichen Bezug zur Mainzer Neustadt haben.

Ein Alkoholausschank, eine Außenbestuhlung oder der Betrieb als Imbiss ist in dieser geschichtsträchtigen Stätte nicht zulässig.

Hintergrund:

Das Konzept der „Trinkhalle“ entstand in Deutschland im Zuge der Industrialisierung. Eine Trinkhalle war daher nicht nur einfach eine Verkaufseinrichtung, sondern stellte zur damaligen Zeit vielmehr eine traditionelle Stätte der Begegnung und Kommunikation in einem Stadtteil dar. Bei der Trinkhalle Lessingstraße handelt sich um eine der letzten der etwa 60 einst existenten Trinkhallen in Mainz, welche die Bevölkerung ursprünglich vor allem mit sauberem Trinkwasser versorgten.

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Text: Stadt Mainz

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