Stadtrat Jan Schneider präsentiert zwei neue Ausgaben von ,frankfurt statistik aktuell‘
Frankfurt am Main – (kus) Am 30. Juni 2017 waren 736.222 Frankfurter mit Hauptwohnung im Melderegister eingetragen. Seit Jahresbeginn ist Frankfurt um 6.598 Einwohner beziehungsweise 0,9 Prozent gewachsen.
„Ein Ende des Wachstums der Stadt ist derzeit nicht in Sicht. Täglich kommen durchschnittlich 36 Personen hinzu, jeden Monat gibt es rund 1.100 Neu-Frankfurterinnen und -Frankfurter“, sagt Stadtrat Jan Schneider und ergänzt: „Es zeichnet sich ab, dass wir schon im Oktober mit mehr als 740.000 Einwohnerinnen und Einwohnern in Frankfurt am Main rechnen können.“
Damit sind die im letzten Jahr vorgenommenen Korrekturen des Melderegisters um insgesamt rund 7.400 Personen fast wieder ausgeglichen. „Die weiterhin hohe Bevölkerungsdynamik läuft parallel zu unserer Bevölkerungsvorausberechnung, die wir vor zwei Jahren erstellt haben“, so der für die Frankfurter Statistik zuständige Dezernent Jan Schneider. Demnach leben bereits Ende 2018 über 750.000 und Ende 2027 mehr als 800.000 Menschen in der Stadt.
Die Zahl der Deutschen stieg um 2.286 Personen beziehungsweise 0,4 Prozent. Schneider ergänzt: „Deutlicher ist der Zuwachs bei den Frankfurterinnen und Frankfurtern mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Jetzt wohnen 4.312 mehr Menschen hier als noch vor einem halben Jahr. Dies bedeutet ein Plus von 2,1 Prozent.“
Der Stadtteil Kalbach-Riedberg ist im ersten Halbjahr am stärksten gewachsen. Insgesamt 19.243 Frankfurter haben dort ihren Lebensmittelpunkt: ein Plus von 895 beziehungsweise 4,9 Prozent seit Jahresbeginn. An zweiter Stelle liegt das Gallus (+707/+1,9 %) und an Dritter das Ostend (+458/+1,7 %).
„Nicht in allen Stadtteilen ist die Bevölkerungszahl gestiegen. Im Bahnhofsviertel leben nun 108 Menschen weniger als zum Jahreswechsel“, hebt Stadtrat Schneider hervor. In weiteren fünf Stadtteilen – Bergen-Enkheim (-64), Höchst (-48), Nieder-Erlenbach (-46), Berkersheim (-13) und Sindlingen (-9) – ist die Bevölkerung ebenfalls rückläufig.
29,1 Prozent der Frankfurter haben einen ausländischen Pass. „In der ersten Jahreshälfte ist der Anteil um 0,3 Prozentpunkte gestiegen. „83 Prozent der ausländischen Bevölkerung gehören 30 nicht-deutschen Staatsangehörigkeiten an, während sich die übrigen 17 Prozent auf 177 Nationalitäten verteilen“, berichtet Stadtrat Schneider und weiter: „Die größte ausländische Bevölkerungsgruppe bleiben Bürgerinnen und Bürger mit türkischer Staatsangehörigkeit (25 929/-0,5 %), gefolgt von Angehörigen der EU-Staaten Kroatien (15 792/+2,7 %) und Italien (14 904/+1,6 %).“
Das größte Plus ist bei Personen aus Rumänien (+486), Indien (+481) und Afghanistan (+457) zu verzeichnen. „Mit minus 126 Personen gibt es nennenswerte Rückgänge nur bei den türkischen Staatsangehörigen“, so Schneider abschließend.
Die Ausgaben „frankfurt statistik aktuell“ 16/2017 und 17/2017 stehen unter http://www.frankfurt.de/statistik_aktuell als kostenloses PDF-Download zur Verfügung.