Frankfurt am Main – (pia) In einer Führung am Sonntag, 7. August, erläutert die Archäologin Petra Hanauska Techniken des mittelalterlichen Handwerks anhand der Originalfunde in der Dauerausstellung des Archäologischen Museums Frankfurt.
Fast vergessen scheinen viele der im Mittelalter gängigen Handwerke, die meist nur noch bei Schauvorführungen auf Mittelaltermärkten zu sehen sind. Wer weiß heute noch, wie Leinen hergestellt wird, wie man Stoffe gefärbt hat oder was ein Schwertfeger macht? Erstaunlich sind auch die weiten Wegstrecken, die das Rohmaterial und auch die fertigen Produkte bis zum jeweiligen Abnehmer zurückgelegt haben. Auf diesen Handelsrouten gelangten unter anderem auch begehrte Produkte, wie zum Beispiel Almandine, die als Schmuckeinlage in Fibeln, Schnallen, Ringen und Schwertknöpfen gern verwendet wurden, aus dem Orient in die Rhein-Main-Region – und sogar bis nach Frankfurt-Harheim.
Treffpunkt ist das Museumsfoyer, Beginn um 11 Uhr. Die Führung ist kostenlos, der Eintrittspreis beträgt 7, ermäßigt 3,50 Euro und beinhaltet auch den Zutritt zur Sommer-Sonderausstellung „Lego Zeitreise“.