Frankfurt am Main – (pia) Die Umwandlung der Bürostadt zum Wohn- und Bürostandort geht voran. Am Mittwoch, 17. Dezember, überzeugte sich Wirtschaftsdezernent und Stadtrat Markus Frank von ersten Auswirkungen des Miteinanders von Wohnen und Arbeiten am Standort. „Wir freuen uns, dass sich die Unternehmen in der Bürostadt Niederrad für ihren Standort einsetzen. Deswegen haben wir die neue Internetseite finanziell gefördert. Sie ist ein hervorragendes Schaufester für dieses Quartier“, sagte Frank.
„Wir sind auf dem richtigen Weg zu einer lebendigen Bürostadt, in der die Menschen künftig auch wohnen und einkaufen können“, bestätigte David Roitman, Vorsitzender der Standort-Initiative Neues Niederrad (SINN) und Geschäftsführer der Access Tower Grundbesitz GmbH. Bis 2017 entstehen rund 3.000 neue Wohnungen für 6.000 Menschen, außerdem werden bestehende Büroflächen aufgewertet.
Viele Bauprojekte stehen in den Startlöchern, einige sind bereits abgeschlossen. Seit 1. Dezember bezugsfertig sind beispielsweise 196 Wohnungen im Energieeffizienzhaus „Green Six“ der Mercurius Real Estate AG. Saniert wurde der 21-stöckige Access Tower, der sich erst kürzlich die Green Building Gold Zertifizierung für ökologische Nachhaltigkeit sichern konnte – als eines von nur sechs Gebäuden in Frankfurt. Intensiv gebaut wird auch auf dem Nestlé Campus. Dort entstehen unter anderem eine Kita und ein Konferenzcenter. Aktuelle Zahlen des Immobiliendienstleisters „CBRE“ belegen den positiven Trend: So ist die Leerstandsquote innerhalb eines Jahres um über 5 Prozent gefallen, und liegt mit 14,6 Prozent nur knapp über dem Frankfurter Durchschnitt. Die Mietpreise hingegen sind, entgegen dem Frankfurter Trend, konstant geblieben. Das mache, so SINN-Vorstand Roitman, die Bürostadt zu einem attraktiven Standort.
Im Rahmen seines Besuches in Niederrad nutzte der Wirtschaftsdezernent auch die Gelegenheit, die neue Quartierswebsite: http://www.lebendige-buerostadt.de zu starten. „Auf der Website hat jeder die Möglichkeit, sich über die Fortschritte und die Umwandlung der Bürostadt auf dem Laufenden zu halten“, erklärte der stellvertretende Vorsitzende der SINN, Detlef Hans Franke. „Wer eine Wohnung sucht, kann sich dort genauso informieren wie Unternehmen, die freie Büroflächen mieten wollen.“ Auch aktuelle Bauvorhaben, Wissenswertes zu Leben und Freizeit, Bildung und Nahversorgung finde man dort, ergänzte Frank.