Wiesbaden – Vom 11. Oktober bis zum 11. November zeigt der Kunstverein Bellevue-Saal, Wilhelmstraße 32, die Ausstellung „INTERCOURSE“ der beiden Künstler Björn Drenkwitz und Dominik Halmer. Die Vernissage findet am Donnerstag, 11. Oktober, um 19 Uhr statt. Die Einführung hält Sergey Harutoonian, Kurator am Kunstverein Hannover. Zur Finissage findet am Sonntag, 11. November, um 15.30 Uhr ein Künstlergespräch mit anschließender Buchpräsentation des neuen monografischen Katalogs von Björn Drenkwitz statt.
Die Arbeitsweisen der beiden Künstler Björn Drenkwitz und Dominik Halmer sind sehr verschieden. Während Björn Drenkwitz stets von einem der entstehenden Arbeit zugrunde liegenden Konzept ausgeht und das künstlerische Medium entsprechend danach auswählt, arbeitet Dominik Halmer experimentell mit Malerei und Objekt, indem er über die Brücke formaler Aspekte neue Sinneinheiten schafft.
Die Ausstellung im Kunstverein Bellevue-Saal ist darauf ausgerichtet, zu zeigen, wie Überschneidungen entstehen können, die der Diversität unterschiedlicher Positionen entstammen. Grundlage ist die Gemeinsamkeit, dass beide künstlerischen Positionen letztlich von grundlegenden, philosophischen, erkenntnistheoretischen und gesellschaftlichen Fragen angetrieben werden. Bei beiden Positionen wird versucht, Dinge, die uns alltäglich umgeben und die ihren festen Platz innerhalb eines bestimmten Funktionsrahmens haben, aus diesem bestehenden Gefüge herauszulösen. Es soll so die Möglichkeit zu einem persönlich-individuellen Weltbezug geöffnet werden, der sich spielerisch, reflexiv oder kontemplativ einstellen kann. Die Wahl der formalen Mittel ist bei beiden Positionen ein sehr bewusster Akt. In der Ausstellung im Kunstverein Bellevue-Saal werden die explizite Artikuliertheit der einzelnen Arbeiten zur grundsätzlichen Reflexion über Bildsprache und Subtexte anregen.
Parallel zur Ausstellung im Bellevue-Saal sind Dominik Halmers Arbeiten noch bis zum 6. Januar in einer Einzelausstellung im Projektraum des Museum Wiesbaden zu sehen. In der Installation „TERRITORY“ lässt Halmer die einzelnen Werke mittels graphischer Zeichen an der Wand in einen Dialog treten, der grundlegende Ideen von Prozess- und Sinnhaftigkeit thematisiert.
+++
Herausgeber / Ansprechpartner:
Pressereferat der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden