Berlin – Entscheidung des städtebaulichen Wettbewerbs für ein neues Wohnquartier an der Michelangelostraße in Pankow

Deutschland-24.com - Berlin - Aktuell -Berlin – Der von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Pankow, dem Liegenschaftsfonds Berlin, der Wohnungsbaugenossenschaft Zentrum und weiteren Gesellschaften ausgelobte städtebauliche Wettbewerb für ein neues Wohnquartier an der Michelangelostraße in Pankow ist entschieden.

Das ca. 30 Hektar große Gebiet, das sich zu beiden Seiten der Michelangelostraße erstreckt, setzt sich zusammen aus einem Bereich mit fünfgeschossiger Zeilenbebauung geringer Dichte aus den 1950er Jahren sowie ausgedehnten untergenutzten offenen Flächen. An diese grenzt der Wohnkomplex Greifswalder Straße, der aus zehn- bis elfgeschossigen großdimensionierten Hofanlagen der 1970er Jahre besteht.

Der Wettbewerb sollte klären, inwieweit durch eine Neubebauung an der Michelangelostraße und eine maßvolle bauliche Ergänzung der Zeilensiedlung Wohnungsbaupotentiale erschlossen werden können. Das Wettbewerbsprogramm sah außerdem den Bau einer neuen Grundschule und einer Dreifachsporthalle sowie die Integration eines Sportplatzes an der Michelangelo-/Kniprodestraße vor.

Aus einer ersten Wettbewerbsphase mit 110 Architekten und Stadtplanern waren 20 Teilnehmer ausgewählt worden, die in der zweiten Wettbewerbsphase gemeinsam mit Landschaftsarchitekten ihre Konzepte konkretisiert haben.

Das Preisgericht hat unter dem Vorsitz der Architektin Julia Tophof den Entwurf des Architekten Frank Görge und des Landschaftsarchitekturbüros Breimann & Bruun aus Hamburg mit dem mit 36.000 € dotierten ersten Preis prämiert.

Der Entwurf der Wettbewerbssieger überzeugte das Preisgericht besonders durch seine große Klarheit mit einer Verdichtung der Baumassen in Richtung der stadtstrukturell bedeutsamen Greifswalder Straße. Die gewünschte städtische Verknüpfung wird durch großzügige Fußgängerpromenaden erreicht. Das Konzept ermöglicht den Bau von ca. 1.500 neuen Wohnungen.

Senatsbaudirektorin Regula Lüscher zeigte sich sehr zufrieden mit dem Konzept des ersten Preises: „Der Entwurf ist ein hoch interessanter Beitrag zur Entwicklung eines Stadtquartiers mit einer eigenständigen Identität. Positiv sehe ich vor allem, dass der Bestand in das Konzept gut integriert wird und eine Aufwertung erfährt.“

Der Pankower Stadtrat für Stadtentwicklung Jens-Holger Kirchner war ebenfalls mit dem Ergebnis zufrieden: „Mit dem erfolgreichen Abschluss des Wettbewerbs haben wir einen wichtigen Schritt getan. Wir werden den prämierten Entwurf jetzt städtebaulich vertiefen, um damit eine Grundlage für das anstehende Bebauungsplanverfahren zu bekommen.“

Mit dritten Preisen in Höhe von jeweils 17.000 € wurden die drei Arbeitsgemeinschaften Bernd Albers Gesellschaft von Architekten/Vogt Landschaftsarchitekten, Nils Meier/HOLZWARTH Landschaftsarchitektur und ENS Architekten/Harms Wulf Freiraumplanungs GmbH ausgezeichnet.

Darüber hinaus wurden drei mit je 7.000 € dotierte Anerkennungen an folgende Arbeitsgemeinschaften vergeben: Schindler Friede Architekten/METTLER Landschaftsarchitektur, Frank Jakobczyk Architektur und Städtebau/el:ch Landschaftsarchitektur und Max Nalleweg Architekten/TDB Landschaftsarchitektur. Außer den Trägern des ersten Preises sind alle prämierten Büros in Berlin ansässig.

Die Wettbewerbsarbeiten werden voraussichtlich Anfang nächsten Jahres öffentlich ausgestellt. Nähere Informationen dazu werden gesondert bekannt gegeben.

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Text: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt – Berlin

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Autor: Team Hessen-Tageblatt