Frankfurt am Main – (kus) Am Abend des 2. Februar haben sich Vertreter aus Schulgemeinde, Elternschaft, Träger und Leitungen der Betreuungseinrichtungen, Politik und dem Stadtschulamt zu einer Informationsveranstaltung zur Schulkindbetreuung in Nieder-Erlenbach getroffen. Ausgangspunkt war die angespannte Betreuungssituation der Schüler der Grundschule Am Erlenbach.
In Nieder-Erlenbach wird mehr als die Hälfte der Betreuung im Grundschulbereich von zwei Kindertageseinrichtungen abgedeckt. Hinzu kommt die Erweiterte Schulische Betreuung (ESB) an der Schule. Diese verfügte bisher über 44 Betreuungsplätze bis 17 Uhr, bei maximal 25 Schließtagen pro Jahr.
Auch wenn es keinen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Schulkinder gibt, will Bildungsdezernentin Sylvia Weber möglichst viele Betreuungsmöglichkeiten für Kinder ab der ersten Klasse schaffen: „Die Bedarfe sind da, und ich sehe die Not der Eltern“, so die Bildungsdezernentin.
Um dem wachsenden Bedarf im Stadtteil nachzukommen, wurde die ESB in Absprache mit Träger und Schule nun um 35 Plätze auf insgesamt 79 Betreuungsplätze erweitert. „Damit erreichen wir in Nieder-Erlenbach eine 100 Prozent-Versorgung“, freut sich Sylvia Weber. „Ich danke dem Träger der ESB, dem Evangelischen Verein für Jugendsozialarbeit, und der Schule für ihr Engagement.“
Im Austausch zwischen Schule, Träger, Stadtschulamt und Bildungsdezernat konnte eine tragfähige Lösung für den Stadtteil entwickelt und den Bedürfnissen der Eltern und Kinder Rechnung getragen werden. Auch Ortsvorsteher Yannick Schwander (CDU) ist zufrieden mit dem Ergebnis: „Wir freuen uns über die gute Zusammenarbeit mit dem Bildungsdezernat und die gefundene Lösung für die Familien im Stadtteil.“
Bildungsdezernentin Sylvia Weber: „Ich bin zuversichtlich, dass wir auch für die Kinder und Familien aus Berkersheim und dem Frankfurter Berg eine gute Lösung finden werden.“
Sylvia Weber hatte bei den Haushaltsgesprächen erfolgreich Gelder für die Schaffung von 100 neuen Hortplätzen verhandelt. Für den kommenden Haushalt will sie noch mehr: „Mein Ziel ist es den Ausbau von Hort und ESB insgesamt zu verdoppeln.“