Frankfurt am Main – (kus) Mit dem 2. Februar (Mariä Lichtmess) endet für die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH die Kernzeit der Weihnachtsbaum-Entsorgung. In Frankfurt fallen Jahr für Jahr geschätzt 80.000 Bäume zur Entsorgung an. Davon werden über drei Viertel zu Komposterde verarbeitet.
Die zum zweiten Mal durchgeführte Sonderabholung wird von den Frankfurtern immer besser angenommen. Drei Wochen lang waren die Fachleute mit zwei Sammelfahrzeugen zu vorab kommunizierten Terminen in den Stadtteilen unterwegs und sammelten 112 Tonnen Weihnachtsbäume ein. Bei einem durchschnittlichen Gewicht von sechs Kilogramm sind das knapp 19.000 Bäume – eine Steigerung um 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr (15.000). Etwa 18.000 Bäume (106 Tonnen) wurden von der Stadtreinigung oder von Bürgern im Rahmen des Kofferraumservice über die Wertstoffhöfe entsorgt. Schließlich entsorgte die Biotonnenabfuhr ungefähr 24.000 Bäume (144 Tonnen).
All diese Bäume, insgesamt 61.000 Stück (362 Tonnen), wurden in die Rhein-Main-Biokompost-Anlage (RMB) im Frankfurter Osthafen gebracht, zerkleinert und in einem zweiwöchigen Verfahren zu 180 Tonnen Kompost verarbeitet. Dieser bereitet künftigen Weihnachtsbaum-Generationen, aber auch Gärten und Beeten den Nährboden. Nur etwa 19.000 Bäume landeten über die Abfuhr der Restmülltonnen im Müllheizkraftwerk (MHKW) in Heddernheim, wo im Zuge des Verbrennungsprozesses Fernwärme und Strom entstehen.