Frankfurt am Main – (kus) Bereits zum zwölften Mal verleiht die Stadt in diesem Jahr den Tony Sender Preis. Mit ihm werden alle zwei Jahre hervorragende und innovative Leistungen von Frankfurter Frauen oder Institutionen ausgezeichnet, die der Gleichberechtigung von Frau und Mann dienen und der Benachteiligung und Diskriminierung von Frauen entgegenwirken. Insbesondere Engagement und bedeutende Leistungen auf gesellschaftspolitischem, sozialem oder kulturellem Gebiet werden gewürdigt.
Bewerbungen für den mit 10.000 Euro dotierten Preis können bis zum 10. Mai beim Frauenreferat der Stadt Frankfurt am Main, Hasengasse 4, 60311 Frankfurt eingereicht werden. Grundlage für die Entscheidung der Jury ist die schriftliche Begründung oder die visuelle Darstellung der besonderen Leistung.
Mit dem Tony Sender Preis wird an die engagierte Politikerin Tony Sender (1888 – 1964) erinnert, die in Frankfurt am Main ihre, wie sie sagte, prägenden politischen Anstöße erhielt und ihre entscheidenden Entwicklungsjahre verbrachte.
„Tony Sender steht für einen lebenslangen Kampf gegen Ungleichheit und für soziale Gerechtigkeit. Ich bin stolz, dass wir einen solchen Preis vergeben und damit das Wirken von Frauen damals und heute sichtbar machen. Wir werden in den nächsten Jahren den Fokus verstärkt auf Pionierinnen und Vorbilder der deutschen Frauenbewegungen legen. Schließlich feiern wir ab dem nächsten Jahr 100 Jahre Frauenwahlrecht“, sagt Frauendezernentin Rosemarie Heilig.
Am 24. November wird der Tony Sender Preis im Kaisersaal verliehen.
Bisherige Preisträgerinnen sind in chronologischer Reihenfolge: Prof. Dr. Helga Einsele, Hanna Lambrette, Linda Ressel, Cornelia Niemann, Uschi Madeisky, Dr. Margarete Mitscherlich-Nielsen, Dagmar von Garnier, Mechtild M. Jansen, Dörthe Jung, Prof. Dr. Magrit Brückner und Karola Gramann.