Lingen (NI) – Das im Internet für Samstag angekündigte Konzert der Musikband „Kategorie C – Hungrige Wölfe“ ist ausgefallen. „Unser Konzept ist in vollem Umfang aufgegangen.“ so Einsatzleiter Kriminaloberrat Klaus Albers.
„Die Zusammenarbeit mit sämtlichen Behörden, vor allem mit der niederländischen Polizei, hat vorbildlich funktioniert.“ so Albers weiter. Dem Veranstalter war es nicht gelungen, einen Konzertort im Bereich des Emslandes oder der Grafschaft Bentheim anzumieten. Für beide Kreise und darüber hinaus für die Bereiche Leer, Aurich, Wittmund und Emden, hatten die Kommunen Verbotsverfügungen erlassen.
Außerdem hatte sich die Polizei frühzeitig an die Öffentlichkeit gewandt und Hinweise auf mögliche Konzertorte erbeten. Der Veranstalter versuchte daher bis zuletzt auf die Niederlande auszuweichen. Es war ihm gelungen, einen Austragungsort bei Haaksbergen (NL) zu organisieren. Dank der guten Zusammenarbeit zwischen den deutschen und niederländischen Polizeibehörden, konnte das Konzert aber auch hier verhindert werden.
Der Veranstalter wurde am Samstagabend, wenige Stunden bevor das Konzert beginnen sollte, in den Niederlanden angetroffen und durch die Polizei kontrolliert. Einer seiner Begleiter hatte Waffen mitgeführt, die gegen das niederländische Recht verstoßen. Er wurde festgenommen. Dem Veranstalter wurde die Durchführung des Konzertes in den Niederlanden untersagt. Die angemietete professionelle Musikanlage wurde durch die Polizei beschlagnahmt.
Die Bandmitglieder befanden sich zu dieser Zeit bereits auf der Anreise in Richtung Haaksbergen. Sie wurden auf der Raststätte Salzbergen-Holsterfeld durch die Polizei kontrolliert. Gegen etwa 19Uhr gaben sie die Absage des Konzertes über Facebook bekannt. Nach Bandangaben seien hier die massiven Polizeikontrollen Grund für die Absage.
OTS: Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim
