Ostalbkreis (BW) – Zu einem folgenschweren Verkehrsunfall kam es am Dienstag gegen 22:15 Uhr auf der Autobahn 7 zwischen den Anschlussstellen Aalen / Westhausen und Oberkochen in Richtung Ulm.
Der genaue Unfallhergang konnte bislang noch nicht abschließend geklärt werden. Ein PKW Opel, ein BMW und ein Ford, die in Richtung Ulm unterwegs waren, waren in den Verkehrsunfall verwickelt. Durch die Wucht des Aufpralls wurde aus einem der beteiligten Fahrzeuge der Motor herausgerissen. Einzelne Fahrzeugteile wurden auf die Gegenfahrbahn geschleudert.
Dort wurde ein LKW und ein PKW von den Teilen getroffen. Die Insassen dieser beiden Fahrzeuge wurden zunächst in ein Krankenhaus verbracht, konnten dieses nach erfolgter Untersuchung jedoch wieder verlassen und waren letztendlich unverletzt. In den drei PKW, die in Richtung Ulm unterwegs gewesen waren, wurden nach bisherigem Ermittlungsstand eine Person schwer und fünf weitere Personen leicht verletzt.
In dem Opel wurden der 23-jährige Fahrer sowie ein 6 Monate alter Säugling leicht und die 22-jährige Beifahrerin schwer verletzt. In dem BMW, der von einem 32-jährigen gelenkt wurde, wurde niemand verletzt, während in dem Ford der 44-jährige Fahrer, seine 42-jährige Beifahrerin und ein 2-jähriger Junge leicht verletzt wurden. Alle Verletzten wurden zunächst in umliegende Krankenhäuser verbracht.
Die Höhe der Sachschäden läßt sich bislang nicht näher beziffern, dürfte sich aber nach ersten Schätzungen auf mehrere 10.000 EUR belaufen.. Die Autobahn mußte zur Unfallaufnahme in beiden Richtungen voll gesperrt werden, wodurch es zu kilometerlangen Staus in beiden Richtungen kam.
Die Fahrtrichtung Würzburg konnte gegen 02:00 Uhr zunächst einspurig und ab 02:45 Uhr wieder vollständig für den Verkehr freigegeben werden. Die PKW, die in Fahrtrichtung Ulm nach der Anschlussstelle Aalen / Westhausen im Stau standen, wurden ab etwa 02:00 Uhr nach und nach zur Anschlussstelle zurück geleitet.
Es wird damit gerechnet, dass die Fahrbahn in Richtung Ulm bis gegen 05:00 Uhr auch wieder vollständig frei gegeben werden kann. Wegen des etwa 250 m langen Unfallbereichs kam im Rahmen der Unfallaufnahme auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Mitarbeiter der Autobahnmeisterei wurden an die Unfallstelle beordert und richteten die Vollsperrung ein.
Außerdem mußten sie zur Fahrbahnreinigung der etwa 250 m langen Unfallstelle eingesetzt werden. Die Feuerwehren aus Aalen und Aalen-Ebnat waren mit 5 Fahrzeugen und 20 Mann an der Unfallstelle ebenfalls im Einsatz. Aufgrund des noch nicht eindeutig geklärten Unfallhergangs, werden mögliche Unfallzeugen gebeten, sich direkt mit der Verkehrspolizeidirektion Schwäbisch Hall (07904/94260) in Verbindung zu setzen.
OTS: Polizeipräsidium Aalen