Stralsund (MV) – Am 16.12.2014, gegen 20:05 Uhr, kam es in Stralsund, Landkreis Vorpommern-Rügen, in der Peter-Blome-Straße 9, zu einem Wohnungsbrand.
Nach gegenwärtigem Erkenntnisstand hatte ein 53-jähriger Mieter in der Küche seiner Wohnung ein Teelicht angezündet und auf einen Küchenschrank gestellt. Er verließ dann die Wohnung für ca. 5 bis 10 Minuten. Als er zurückkehrte nahm er starken Rauch war. Der Mann versuchte noch das entstandene Feuer eigenständig zu löschen, dieses gelang ihm jedoch nicht.
Das Feuer zerstörte das Inventar der gesamten Wohnung. Der Mieter konnte sich unverletzt außer Gefahr bringen. Die darüber liegende Wohnung wurde durch den Rauch so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass sie ebenfalls zu diesem Zeitpunkt nicht mehr bewohnbar war. Die zwei Mieter dieser Wohnung – 23 Jahre alt – kamen bei Verwandten unter.
Der Mieter der Wohnung, in der der Brand ausbrach, fand im Obdachlosenheim Zuflucht. Mehrere Personen aus anderen Wohnungen, des sanierten Altbaugebäudes mit 11 Wohnungen, wurden durch die Feuerwehr mittels Drehleiter evakuiert. Sie konnten nach der Brandbekämpfung in ihre Wohnungen zurückkehren.
Um 23:06 Uhr informierten Bürger die Polizei, dass es im selben Haus wieder brennt. Bei Eintreffen der Polizei brannte der Dachstuhl des Hauses. Die Feuerwehr Stralsund kam erneut zum Einsatz. Mehrere Mieter des Aufgangs Peter-Blome-Straße 9 sowie der beiden Nachbaraufgänge mussten vorübergehend evakuiert werden. Personen wurden bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht verletzt.
Die Mieter der Nachbaraufgänge konnten gegen 01:45 Uhr wieder zurück in ihre Wohnungen. Die anderen Evakuierten kümmerten sich bei Verwandten und Bekannten um eine vorübergehende Bleibe. Die Löscharbeiten waren gegen 01:45 Uhr beendet, die Aufräumarbeiten der Feuerwehr dauern gegenwärtig noch an. Der entstandene Sachschaden bleibt zu ermitteln.
Zu den Ursachen der beiden Brände ermittelt die Kriminalpolizei Stralsund.