Wiesbaden – Die hessische Landeshauptstadt, die Jüdische Gemeinde Wiesbaden und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Wiesbaden laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, am Donnerstag, Mittwoch, 9. November, um 19 Uhr im Mahnmal Namentliches Gedenken am Michelsberg – dem Standort der 1938 zerstörten Synagoge – zu erinnern und der verfolgten und ermordeten jüdischen Wiesbadener zu gedenken.
Oberbürgermeister Sven Gerich wird für die Landeshauptstadt Wiesbaden sprechen. Umrahmt wird das Programm durch Schülerinnen und Schüler der Carl-von-Ossietzky-Schule und Jugendliche des Jugendzentrums „Oz“ der Jüdischen Gemeinde Wiesbaden. Anschließend werden Gedenkkerzen für die sechs Millionen Opfer der Schoah angezündet. Es folgen das Kaddisch, gesprochen von Dr. Jacob Gutmark und der Vortrag des Psalm 23 und des Gebets „El Male Rachamim“ durch Dr. Martin Pam. Zum Abschluss sind die Besucher und Besucherinnen eingeladen, Gedenkkerzen zu entzünden.
Zwischen dem 7. und 10. November 1938 brannten in ganz Deutschland die Synagogen. Auch jene in der Wiesbadener Innenstadt und in den Vororten wurden heimgesucht, geplündert und zerstört, genauso wie viele jüdische Einrichtungen, Häuser und Geschäfte. Seit 1954 findet alljährlich am 9. November das Gedenken an die Reichspogromnacht in Wiesbaden statt, überwiegend am Michelsberg, dem Standort der dort 1938 zerstörten Synagoge.
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