Wiesbaden – Impulse für das Ostfeld

Hessische-Nachrichten - Wiesbaden - Aktuell -Wiesbaden – Am Donnerstag, 27. September, wird die Veranstaltungsreihe „Impulse für das Ostfeld“, die gemeinsam von der Hochschule Rhein-Main, dem Wiesbadener Architekturzentrum und der SEG durchgeführt wird, fortgesetzt. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr im Studio ZR6 Kulturverein, Zietenring 6.

An dem Tag geht es in der Vortragsreihe unter dem Titel „Mehr Stadt an neuen Orten – Dichte und urbane Atmosphären“ darum, dass Dichte und lebenswerte Wohnquartiere nicht im Widerspruch zueinanderstehen.

Vor dem Hintergrund von Bevölkerungswachstum und Wohnungsengpässen steht nicht nur Wiesbaden vor der Aufgabe, neue Stadterweiterungen in Angriff zu nehmen. Alle stehen vor der Frage, wie das Wachstum als Chance für gemischtere, vielseitigere und atmosphärisch interessantere Quartiere genutzt werden kann, um nicht die monofunktionalen Hinterlassenschaften aus dem letzten Jahrhundert zu wiederholen. Für diese Qualitäten braucht es Dichte, argumentiert der ehemalige Hamburger Oberbaudirektor Prof. Jörn Walter, ebenso, wie Dichte besondere Architektur- und Freiraumqualitäten braucht. In der öffentlichen Wahrnehmung ist das Thema Dichte mit so vielen Fragen behaftet, als wäre ein schwerer Sturm mit unabsehbaren Folgen heraufgezogen. Die Chance, dass das Zusammenführen von Wohnen und Arbeiten und die Verfügbarkeit von Bildungs- und Freizeiteinrichtungen bei guter Infrastruktur das Zusammenleben stabilisiert, ist nicht außer Acht zu lassen.

„Die Impulsreihe zum Projekt Ostfeld greift damit ein wichtiges Thema auf, das zu diskutieren ist, da wir mit dem verdichteten Wohnungsbau nicht nur bezahlbaren Wohnraum schaffen wollen, sondern durch Dichte und Mischung den Versuch nach Lebendigkeit anstreben“, führt Oberbürgermeister Sven Gerich aus. „Zugleich erreichen wir durch punktuell höhere Dichten eine Reduzierung des Flächenverbrauchs und erhalten so Grün- und Agrarflächen“, so Gerich weiter.

Städtebauliche Qualitäten, Freiraumqualitäten, Mobilität, Ökologie, wirtschaftliche Bedingungen und soziale Belange zusammenzubringen ist eine Kunst. Wie dies gelingen kann und welche Zusammenhänge bestehen, erläutert Prof. Jörn Walter am 27. September anhand von ausgewählten Beispielen in baulicher und instrumenteller Hinsicht.

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