
Missgeschicke wie gestern in den Medien berichtet – es waren Fäkalien ins große Becken des Thermalbades im Aukammtal gelangt – seien äußerst bedauerlich, ließen sich aber nie ganz verhindern. „Daraus eine generelle Pflichtverletzung der Bademeisterinnen und Bademeister abzuleiten, grenzt an Rufschädigung“, so der Oberbürgermeister, der auch Vorsitzender der Betriebskommission des städtischen Bäderbetriebes mattiaqua ist.
Verwundert zeigt sich Gerich zudem über die Tatsache, dass der AfD-Stadtverordnete Schulz zwar Mitglied im Ausschuss für Freizeit und Sport ist, dort aber in keiner Sitzung die Situation in den Schwimmbädern thematisiert habe. „Dabei sei das doch die Aufgabe von Stadtverordneten: in den Gremien vermeintliche Missstände thematisieren und den Magistrat um Abhilfe bitten“, so Gerich. Auch in der Betriebskommission sei die jetzt presseöffentlich geäußerte Kritik seitens der AfD-Vertreter niemals geäußert worden.
Zu den inhaltlichen Vorschlägen betont der Oberbürgermeister, dass man bereits mit der Betriebsleitung im Gespräch sei, wie die Besucherinnen und Besucher noch stärker auf die hygienischen Vorschriften in den Bädern hingewiesen werden könnten. „Eine Kontrolle, ob unter der Badehose noch eine Unterhose getragen werde, stelle ich mir in der Praxis allerdings schwer vor. Sollen wir vor der Beckenbenutzung einen Blick in die Badehose werfen“, fragt Gerich, der darauf hinweist, dass es wie bei allen öffentlichen Einrichtungen eben auf das Verhalten der Nutzerinnen und Nutzer ankomme, das sich nur bis zu einem gewissen Grad regeln ließe.
Abschließend weist der Oberbürgermeister auf den hervorragenden Ruf und den hohen Standard der Wiesbadener Bäder hin und dankt an dieser Stelle noch einmal den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bäderbetriebs, die in nicht einfachen Zeiten hervorragende Arbeit machen würden.
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