Wiesbaden – Wirtschaft: „Es ist wertvoll und für beide Seiten ein Gewinn, sich mit dem Thema ‚Inklusion‘ zu befassen“, so Joachim Bruchhäuser, Gründer und Geschäftsführer von schoko pro GmbH. Das in Schierstein ansässige Unternehmen für Veranstaltungstechnik verzeichnet nicht nur ein beeindruckendes Wachstum, sondern beschäftigt beispielhaft auch Menschen mit Behinderung.
Das Engagement des Unternehmens wird derzeit in der Portraitserie „Vorbild Inklusion – Arbeitgeber von Menschen mit Behinderung“ auf der städtischen Internetseite www.wiesbaden.de vorgestellt. Dort finden sich mit dem Garten- und Landschaftsbau Glaser und Schrauth Gartendesign, der Schreinerei Gerd Michel e.K., der Huhle Stahl- und Metallbau GmbH sowie der El Tucano GmbH & Co. KG bereits weitere Wiesbadener Betriebe, die behinderte Menschen erfolgreich integrieren. Die Arbeitgeber berichten über ihre Erfahrungen, hilfreiche Förderungen und dem Meistern von Hürden auf dem gemeinsamen Weg mit ihren Arbeitnehmern.
Wie alle feststellen, profitieren von der Inklusion nicht nur der behinderte Mensch und das Unternehmen, sondern auch die Kollegen. Was Maximilian Ostersetzer, Consultant PR & Marketing bei schoko pro GmbH, bestätigt: „Es muss für beide Seiten ‚passen‘ und geht nur, wenn die ganze Mannschaft es mitträgt und im Arbeitsalltag ‚lebt‘. Er rät auch anderen Unternehmen, diese Chance für sich zu nutzen.
Simon Rothschild von El Tucano appelliert an andere Firmen, Berührungsängste zu überwinden: „Wenn man die Gelegenheit hat, Gutes zu tun, sollte man es auch tun.“
Verschiedene Organisationen, wie die Werkgemeinschaft e.V. oder die Gesellschaft für Integrationsfachdienste (GID), stehen Menschen mit Handicaps bei der Integration in einen Betrieb zusätzlich unterstützend zur Seite.
Bürgermeister und Wirtschaftsdezernent Dr. Oliver Franz ermutigt alle Unternehmen, ihre Chance zu nutzen: „Gerade bei den Herausforderungen des demografischen Wandels und des damit einhergehenden Fachkräftemangels ist es für die Wiesbadener Wirtschaft unverzichtbar, sich um jeden einzelnen Mitarbeiter zu bemühen und neue Fachkräfte auch durch Inklusion zu gewinnen.“
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.werkgemeinschaft-wiesbaden.de und www.gid-wiesbaden.de. Auch die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme gibt es unter www.wiesbaden.de/wirtschaft/beschaeftigungsfoerderung/berufsorientierung/vorbild-inklusion.php.
Wiesbadener Betriebe, die ebenfalls Menschen mit Behinderung beschäftigen und Interesse an einer Vorstellung auf der Internetseite der Landeshauptstadt Wiesbaden haben, können sich gerne unter Telefon (0611) 313131 an die Beschäftigungsförderung wenden.
+++
Herausgeber / Ansprechpartner:
Pressereferat der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden