Vertreter des Bayreuther Handwerks zu Gast im Rathaus – Ausblick auf städtische Bauvorhaben des kommenden Jahres
BAYREUTH – Die regionalen Handwerksbetriebe und die Stadtverwaltung wollen ihre gute Zusammenarbeit der vergangenen Jahre weiter ausbauen. Beide Seiten betonten beim jüngsten Handwerkergespräch, zu dem Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe eingeladen hatte, ihr großes Interesse an einer vertrauensvollen Partnerschaft. „Das Handwerk ist einer der wichtigsten Wirtschaftsakteure der Region. Sie werden für ihre Anliegen in der Stadtverwaltung immer ein offenes Ohr finden“, betonte die Oberbürgermeisterin.
Das Handwerkergespräch, zu dem neben Handwerkskammer-Präsident Thomas Zimmer und Kreishandwerksmeister Peter Engelbrecht auch zahlreiche Innungsobermeister ins Rathaus gekommen waren, dient vor allem dem Informationsaustausch. Für die Vertreter des Handwerks bietet es außerdem eine gute Gelegenheit, Wünsche, Anregungen und Kritik direkt mit den Verantwortlichen der Stadtverwaltung zu erörtern.
Die Stadt Bayreuth will auch im kommenden Jahr deutliche Investitionsimpulse setzen und damit für Aufträge für das heimische Handwerk sorgen. Mit Blick auf die anstehenden Haushaltsberatungen informierte Stadtbaureferent Hans-Dieter Striedl über geplante Hoch- und Tiefbauprojekte. Die Palette der Maßnahmen ist weit gespannt, sie reicht vom Bau der neuen Erstaufnahme-Einrichtung für Asylbewerber über diverse Schulbauprojekte bis hin zu Investitionen in den Straßenbau.
Auch die Landesgartenschau 2016 in Bayreuth wird im kommenden Jahr für Aufträge für das heimische Handwerk sorgen. Jüngste Statistiken des Rathauses belegen zudem, dass bei einem Großteil der städtischen Auftragsvergaben Unternehmen aus der näheren und weiteren Region zum Zuge kommen, die Investitionen des Rathauses also unmittelbar der heimischen Wirtschaft zugutekommen.
Vor dem Hintergrund der aktuell dramatisch gestiegenen Flüchtlingszahlen und der damit verbundenen Probleme bei der Unterbringung von Asylbewerbern forderte Handwerkskammer-Präsident Thomas Zimmer eine offene und vorbehaltlose Diskussion dieses Themas. Für viele Handwerksbetriebe sei der verstärkte Zustrom von Flüchtlingen aus den Krisengebieten dieser Welt mit der Chance auf qualifiziertes Personal verbunden.
Oberbürgermeisterin Merk-Erbe erinnerte in diesem Zusammenhang an die humanitäre Verpflichtung, der sich die Stadt bei einer menschenwürdigen Unterbringung von Flüchtlingen zu stellen habe: „Die Stadt hilft im Großen wie im Kleinen mit einer Vielzahl von Initiativen.“ Mit dem Bau einer Erstaufnahme-Einrichtung in der Herzogmühle, wie sie jüngst im Stadtrat beschlossen wurde, leiste Bayreuth zudem einen dauerhaften Beitrag für eine Entschärfung der gegenwärtigen Unterbringungsprobleme.
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Text: Stadt Bayreuth