Frankfurt am Main – Innovation mit sozialem Gewissen: FES legt den inzwischen fünften Nachhaltigkeitsbericht vor

Hessen-Tageblatt - Presseportal - Frankfurt am Main -Frankfurt am Main – (ffm) Ein Projekt für schadstoffärmere Müllentsorgung, leisere Großkehrmaschinen, Erfolge im Demografiemanagement und bei der Integration von Flüchtlingen, die Ansiedlung eigener Bienenvölker auf dem Betriebsgelände und dazu ein Energiemanagement, bei dem der Stromverbrauch der gesamten Unternehmensgruppe zu 97,3 Prozent mit CO2-neutral und selbst erzeugtem Strom gedeckt wird – viel ist passiert in den vergangenen zwei Jahren bei FES, der Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH. Der neue Nachhaltigkeitsbericht des Unternehmens gibt zu all diesen Themen Auskunft.

Mit großen Schritten naht die Inbetriebnahme von Silent Green, dem erdgas-elektrisch angetriebenen Müllsammelfahrzeug der Zukunft. Das Projektfahrzeug wird im Rahmen eines vom Land Hessen kofinanzierten Modellversuchs (HA-Projekt-Nr.: 523/17-05) unter die wissenschaftliche Lupe der Frankfurt University (FRA UAS) genommen: Lärm, Verbrauch und Emissionen aller Art sollen ermittelt und das Fahrzeug mit den betrieblichen Anforderungen abgeglichen werden. Analoge Messungen mit dem traditionell dieselbetriebenen Müllfahrzeug sind bereits abgeschlossen, so dass später die Vorteile der innovativen Antriebstechnologie exakt bestimmt werden können.

Bei den Entsorgungsanlagen des Unternehmens ist insbesondere die Erweiterung der Bioabfallbehandlungsanlage im Osthafen herauszustellen. Seit Anfang dieses Jahres wird das bei der Vergärung im neuen, zweiten Fermenter entstandene Biogas nicht mehr durch Verbrennung in Strom und Wärme umgewandelt, sondern in einer Anlage der Mainova AG aufbereitet und anschließend als Methan ins Gasnetz eingespeist – eine deutlich effizientere Art der Nutzung. Jährlich können so bis zu 30.000 Megawattstunden Biomethan eingespeist werden. Nachhaltige Verbesserungen sind ebenfalls zu vermelden von der Aufbereitung der Verbrennungsschlacke sowie vom Müllheizkraftwerk in Heddernheim.

FES erntet auch die Früchte einer sozial ausgerichteten Personalpolitik. Das Engagement im Frankfurter Netzwerk zur beruflichen Integration von Flüchtlingen (BIFF) zeigt seit Anfang 2016 vielversprechende Ergebnisse: Aktuell sind vier junge Flüchtlinge entweder als Einstiegsqualifikant oder als Azubi bei FES angekommen, drei weitere steigen bald ein. Weitere Beispiele sind die Kooperation mit der Initiative Joblinge, um junge Menschen mit schwierigen Startbedingungen in Ausbildung und Arbeitsmarkt zu bringen. Dazu unterhält FES weitere berufs- und ausbildungsqualifizierende Programme für Jugendliche oder Quereinsteiger und gibt damit eine vielstimmige Antwort auf den allgemeinen Fachkräftemangel.

Für seine Stammbelegschaft – die gesamte Unternehmensgruppe beschäftigt aktuell über 1800 Mitarbeiter – organisiert FES ein ausgeklügeltes Demografiemanagement. Nach wie vor sind die klassischen Tätigkeiten in der Straßenreinigung und bei der Müllentsorgung für die Mitarbeiter körperlich sehr herausfordernd. FES hat mit einem neuen Programm die Quervermittlung etlicher älterer Mitarbeiter in neue Tätigkeitsfelder ermöglicht. Flankiert wird diese Maßnahme durch ein Langzeitkonto, das Mitarbeitern ein früheres Ausscheiden aus dem Erwerbsleben ermöglicht – bei Fortzahlung der Bezüge.

Der inzwischen fünfte Nachhaltigkeitsbericht des Unternehmens ist veröffentlicht auf der Internetseite http://www.fes-frankfurt.de . Er orientiert sich an den Leitlinien für die Nachhaltigkeitsberichterstattung der Global Reporting Initiative (GRI) in der Fassung G4 (Core).

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Autor: Team Hessen-Tageblatt