Frankfurt am Main – (kus) Vor dem Feiertag am 1. Mai lädt die Stadt Frankfurt traditionell zum Mahl der Arbeit ein. Oberbürgermeister Peter Feldmann: „Auch schon eine kleine Tradition ist das gemeinsame Hissen der Gewerkschaftsfahne vor dem Römer, damit zeigen wir symbolisch unsere Verbundenheit am Tag der Arbeit, dem 1. Mai.“
Der Oberbürgermeister betonte in seiner Rede die Internationalität der Stadt und fand klare Worte gegen rassistische und antisemitische Strömungen: „Den Kampf gegen Extremismus müssen alle Demokraten gemeinsam führen. Gemeinsam stehen wir für ein freies und sozial gerechtes Europa. Die Internationalität der Arbeiterbewegung birgt die große Chance, dafür über alle Ländergrenzen hinweg zu werben und zu kämpfen. Frankfurt ist Gewerkschafts- und Europastadt, wir sind auf beides stolz.“
Auf den diesjährigen Termin für das Mahl der Arbeit hatten sich der DGB-Vorsitzende Philipp Jacks und Feldmann schon Mitte 2016 verständigt, weil der 1. Mai auf einen Montag fällt: „Das lange Wochenende gönnen wir allen Arbeitnehmern, hoffen aber zugleich, dass sich dennoch viele am Montag, den 1. Mai auf dem Römerberg einfinden“, so der DGB Vorsitzende.
Jacks dankte dem Oberbürgermeister, dass er die Aktivitäten der gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmer am heutigen Tag als unverzichtbares demokratisches Engagement besonders würdigte: „Betriebliche Mitbestimmung ist eine wichtige Säule unserer Demokratie und ein deutsches Erfolgsmodell. Trotzdem machen immer mehr Unternehmen Betriebs- und Personalräten das Leben schwer. Dabei sollte die Antwort auf Flexibilisierung und Digitalisierung nicht weniger, sondern mehr Mitbestimmung sein – dies sollte allen Demokraten klar sein.“