Mainz – Ostern steht vor der Tür und viele nutzten die Feiertage, um in den Urlaub zu fahren. Während die Bewohner ihre Ferien genießen, nutzen Diebe die Urlaubszeit für Einbrüche in Wohnungen oder Eigenheime. Mit einfachem Werkzeug wie einem Schraubenzieher brauchen die Täter nur Sekunden, um sich Zutritt zu verschaffen. Die Zahl der Wohnungseinbrüche in Rheinland-Pfalz ist auf konstant hohem Niveau – mittlerweile sind es etwa 5800 Fälle im Jahr.
Neben sicherheitsbewusstem Verhalten können Sie bereits durch einfache bauliche und technische Maßnahmen das Einbruchsrisiko erheblich reduzieren. Die Statistik zeigt, oftmals bleibt es beim Einbruchsversuch, weil die Täter an technischen Sicherungen von Türen und Fenstern scheitern.
Da der Wohnungseinbruchdiebstahl zu den schwer aufklärbaren Delikten zählt, ist jeder Hinweis auf die Täter wichtig. Dies gilt auch für versuchte Wohnungseinbrüche. Laut einer Dunkelfeldstudie zeigt jeder dritte Geschädigte einen missglückten Wohnungseinbruch bei der Polizei nicht an. Als Begründung geben die Betroffenen an, dass ihnen der Aufwand im Vergleich zum entstandenen Schaden zu groß ist oder sie glauben nicht an die Aufklärung der Tat. Aber jede Anzeige bei der Polizei lohnt sich!
Warum sind Anzeigen im Bereich des Wohnungseinbruchdiebstahls so wichtig?
• Jeder Täter hinterlässt Spuren (z.B. DNA, Fingerabdrücke oder Tatwerkzeugspuren) am Tatort, die zur Täterergreifung beitragen können.
• Vielleicht hat ein Nachbar die Tat gesehen oder kann nützliche Angaben zum Täter oder Tatgeschehen machen.
• Handelt es sich bei der Tat um einen Serientäter oder Mitglied einer Bande, der schon oft nach gleichem Muster seine Einbrüche ausübte? Dies könnte sich auf das spätere Strafmaß bei Ergreifung und Verurteilung des Täters auswirken.
• Jede Anzeige erhöht den Druck auf den Täter gefasst zu werden, so dass er sich zweimal überlegt, diese Tat zu wiederholen.
Die folgenden Hinweise können Ihnen helfen, sollten Sie den Täter auf frischer Tat ertappen:
• Gehen Sie bei Antreffen des Einbrechers nicht auf Konfrontation. Bringen Sie sich in Sicherheit! Einbrecher scheuen die direkte Konfrontation und wollen unerkannt verschwinden.
• Verständigen Sie direkt die Polizei über den Notruf 110. Der Notruf ist von jedem Münz- oder Kartentelefon kostenlos; bei Handy auch ohne Karte.
• Lassen Sie den Tatort unberührt. Jede Spur kann die Strafverfolgung erleichtern.
• Achten Sie auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge, machen Sie sich Notizen. Sie können damit nützliche Hinweise zur Tat bzw. zum Täter machen.
Weitere Informationen zum Thema Wohnungseinbruchschutz erhalten Sie auf der Internetseite www.k-einbruch.de oder unter www.polizei-beratung.de.
Die Broschüre „Ungebetene Gäste“ mit wichtigen Tipps zum Einbruchschutz erhalten Sie in jeder Polizeidienststelle.
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Herausgebende Stelle: Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz
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