Ulm / Reutlingen – Mit 212 Mitgliedern konnte die 15. Verbandsversammung der Kommunalen Informationsverarbeitung Reutlingen-Ulm (KIRU) am 20. November 2014 einen Besucherrekord verzeichnen. Sowohl die Aufnahme von vier neuen Verbandsmitgliedern in den Zweckverband wie auch ein Gastvortrag des FIFA-Schiedsrichters Markus Merk standen in Sulz am Neckar auf der Tagesordnung.
Der Verbandsvorsitzende Dr. Fiedler begrüßte die anwesenden Mitglieder und Gäste in der Stadthalle im Backsteinbau. Gerd Hieber, Bürgermeister des Tagungsortes Sulz am Neckar, richtete ein Grußwort an die Versammlung. Es folgten die Berichte des Verbandsvorsitzenden Dr. Fiedler, des Aufsichtsratsvorsitzenden Thomas Hölsch, sowie des KIRU-Geschäftsführers Manfred Allgaier über die Arbeit und Entwicklungen im Zweckverband. Der Jahresabschluss 2013 und der Wirtschaftsplan 2015 wurden vorgestellt und beschlossen.
KIRU als Arbeitgeber
Dr. Fiedler betonte die Herausforderungen, die sich der KIRU als Arbeitgeber in Zukunft stellen werden: Angesichts der demografischen Entwicklung und der Grenzen des Tariflohns im Öffentlichen Dienst geeignete Spezialisten zu finden. „Wir haben in den letzten Jahren Maßnahmen eingeleitet, um auf diese Entwicklung vorbereitet zu sein“, so Fiedler. „Für 2015 haben wir insgesamt 12 Ausbildungsstellen ausgewiesen.“ Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird bei der KIRU in besonderem Maße gefördert, zum Beispiel über flexible Teilzeitmodelle oder Heimarbeitsplätze. Es ist vorgesehen, im kommenden Jahr eine Zertifizierung „berufundfamilie“ zu erhalten.
Leistungsfähiger Verband
„Wir als IT-Dienstleister ’schmoren‘ schon lange nicht mehr im eigenen Saft. Die strategischen Anforderungen an die IT werden längst auf einer anderen Ebene festgelegt“, erklärte Manfred Allgaier, Geschäftsführer der KIRU. „Wir als Kommunale Rechenzentren führen quasi aus, was an anderer Stelle strategisch definiert wird und was so viel heißt, dass wir aus diesen Strategien umsetzbare Produkte entwicklen dürfen. Und das ist nicht wenig an Arbeit und Aufwand!“ Allgaier betonte in seinem Vortrag die Leistungsfähigkeit des Zweckverbandes: „Wir haben vieles auf hohem Niveau erreicht und gemeinsam werden wir auch in Zukunft ihre Verwaltungstätigkeit durch geeignete Möglichkeiten mit und durch die IT unterstützen.“ Dass der Verband eine starke Gemeinschaft ist, zeigen die Mitgliedsanträge beitrittswilliger Kommunen und kommunaler Einrichtungen in den letzten Jahren. Auch in diesem Jahr lagen der Verbandsversammlung vier Neu-Anträge zur Aufnahme vor. „Ich freue mich für diesen großen Vertrauensbeweis in unsere Leistungsfähigkeit und in unsere Arbeit“, so Allgaier. Die Versammlung beschloss den Beitritt folgender Mitglieder in den Zweckverband: Aus dem Landkreis Ravensburg die Gemeinde Wolpertswende und der Gemeindeverwaltungsverband Altshausen, aus dem Ostalbkreis die Verwaltungsgemeinschaft Rosenstein sowie die Hochsträß-Wasservorgungsgruppe I mit Sitz in Allmendingen aus dem Alb-Donau-Kreis.
Sicher entscheiden
Im Gastvortrag von Dr. Markus Merk erfuhren die anwesenden Verbandsmitglieder und Gäste mehr wie Schiedsrichter Entscheidungen im Bruchteil von Sekunden treffen. Der FIFA-Schiedsrichter Merk zählt zu den gefragtesten Vortragsrednern im deutschsprachigen Raum. Mit seinem Vortrag begeisterte er seine Zuhörer von der ersten bis zur letzten Minute. Dr. Markus Merk signierte am Rande der Verbandsversammlung Fußbälle, die beim Kunden-Informationstag 2015 am KIRU-Standort in Reutlingen für einen sozialen Zweck versteigert werden.
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Text: Zweckverband Kommunale Informationsverarbeitung Reutlingen-Ulm (KIRU)
Schulze-Delitzsch-Weg 28
89079 Ulm