Wiesbaden – „Neue gesetzliche Vorgaben machen die Umgestaltung der Wertstoffhöfe sowie der Kleinannahmestelle auf der Deponie notwendig“, erklärt Dezernent Dr. Oliver Franz. „Die ELW haben mit den Planungen begonnen, noch in diesem Jahr – voraussichtlich im Oktober – sollen die Bauarbeiten starten.“
Das „Gesetz zur Neuordnung des Rechts über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten“, kurz ElektroG, regelt unter anderem die Entsorgung von Elektrogeräten, die Lithium-Batterien bzw. Lithium-Ionen-Akkus enthalten, neu. Da Lithium-Batterien oder Lithium-Ionen-Akkus sich durch Kurzschluss oder zusammen mit Wasser entzünden können, müssen Elektro- und Elektronikaltgeräte mit Batterien beziehungsweise Akkus fachgerecht und von anderen Elektroabfällen getrennt entsorgt werden.
Aufgrund der neuen gesetzlichen Vorgaben können und dürfen Kunden sich bei der Entsorgung von Elektro- und Elektronikaltgeräten nicht mehr selbst überlassen bleiben, die fachgerechte Entsorgung bedarf der Aufsicht von Fachkräften. Um dies zu ermöglichen, werden auf den Wertstoffhöfen zusätzliche Container aufgestellt und abgesperrte Bereiche mit kontrolliertem Zugang geschaffen. Auf dem Wertstoffhof Dotzheim sowie auf der Kleinannahmestelle der Deponie sind dafür größere Umbauten von Nöten. Auf den Wertstoffhöfen in Bierstadt und Nordenstadt ist hingegen ausreichend Platz vorhanden. Hier kann die Errichtung der Bereiche für die Entsorgung der Elektro- und Elektronikaltgeräte zeitgleich mit dem Umbau erfolgen.
„Bei den drei Wertstoffhöfen sollen desweitern die Sammelschränke für Sonderabfälle (Kleinmengen) in die abgesperrten Bereiche verlegt werden, so dass auch hier eine kontrollierte Entsorgung gewährleistet werden kann“, sagt Dr. Franz. „Die Umbaukosten betragen rund 240.000 Euro.“
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