Wiesbaden – Gesellschaft: Familien leben im Durchschnitt auf 98 Quadratmetern

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Über die Wohnverhältnisse der Wiesbadener Haushalte informiert eine neue Veröffentlichung – Grafik: Freigegeben – Stadt Wiesbaden

Wiesbaden – Gesellschaft: Über die Wohnverhältnisse der Wiesbadener Haushalte informiert eine neue Veröffentlichung des Amtes für Strategische Steuerung, Stadtforschung und Statistik, die sich auf Daten des „Zensus 2011“, stützt. Demnach gab es zum Zeitpunkt der Erhebung 132 607 Haushalte in Wiesbaden, davon ein Fünftel in Ein- oder Zweifamilienhäusern und vier Fünftel in Mehrfamilienhäusern. Durchschnittlich standen jedem Haushalt 83,2 Quadratmeter Wohnfläche und jeder Person 40,6 Quadratmeter zur Verfügung. Je größer der Haushalt, desto größer ist tendenziell auch die Wohnung, aber desto niedriger ist die Wohnfläche pro Person.

Auch der Anteil der im Eigentum lebenden Haushalte hängt von deren Größe ab: Während nur knapp 20 Prozent der Single-Haushalte Eigentümer ihrer Wohnung sind, weisen Vierpersonenhaushalte mit 40 Prozent die doppelte Eigentümerquote auf. Dabei hängt der Anteil der Alleinlebenden, die die eigenen vier Wände bewohnen, vom Alter ab: er steigt von 11,2 Prozent (unter 35 Jahre) auf 27,6 Prozent (75 Jahre und älter).

In gut jedem fünften Haushalt leben Kinder; diesen Familien steht durchschnittlich 98,2 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung, umgerechnet pro Kopf 26,5 Quadratmeter. 26,6 Prozent bewohnen ein Ein- oder Zweifamilienhaus – öfter als Haushalte ohne Kinder. Eine Ausnahme bilden Alleinerziehende, von denen nur jede oder jeder achte in einem Ein- oder Zweifamilienhaus lebt. Ähnlich wie mit der Haushaltsgröße steigt auch mit zunehmender Kinderzahl die Wohnfläche des Haushalts und sinkt gleichzeitig die Wohnfläche pro Kopf. Die Eigentümerquote ist bei Familien höher als bei Haushalten ohne Kinder, aber auch hier bilden Alleinerziehende wieder die Ausnahme.

Haushalte, in denen ausschließlich Senioren leben, unterscheiden sich in vielfacher Hinsicht von jungen Haushalten. Sie haben deutlich mehr Wohnfläche pro Person zur Verfügung, leben häufiger im Ein- oder Zweifamilienhaus und mehr als doppelt so häufig im Wohneigentum.

Im Hinblick auf den Anteil der Haushalte in Ein- und Zweifamilienhäusern gibt es eine große Spannweite innerhalb des Stadtgebiets: Sie reicht von 0,5 Prozent im Ortsbezirk West¬end/Bleichstraße bis zu 80 Prozent in Heßloch. In engem Zusammenhang damit steht die Eigentümerquote und die Pro-Kopf-Wohnfläche. Dabei sind es allerdings nicht die citynahen Ortsbezirke, in denen die Wohnflächenversorgung unterdurchschnittlich ausfällt, sondern die AKK-Bezirke sowie Klarenthal, Dotzheim und Erbenheim.

Hintergrund:
Zum Stichtag 9. Mai 2011 wurde bundesweit der Zensus als eine Bevölkerungs-, Gebäude- und Wohnungszählung durchgeführt. Erstmals kam dabei ein registergestütztes Konzept zum Einsatz, bei dem vorhandene Verwaltungsregister durch primärstatistische Erhebungen ergänzt wurden. Gebäude- und Wohnungsmerkmale wurden über eine schriftlich-postalische Vollerhebung gewonnen.

Detaillierte Ergebnisse enthält die aktuelle Ausgabe der „Wiesbadener Stadtanalysen“, die im Internet unter www.wiesbaden.de/statistik heruntergeladen werden kann.

Rückfragen an das Amt für Strategische Steuerung, Stadtforschung und Statistik, Telefon: 0611 315691, FAX: 0611 313962,
E-Mail: amt-fuer-strategische-steuerung-stadtforschung-und-statistik@wiesbaden.de.

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