Wiesbaden – Standort für neues Gymnasium: In Dotzheim wird das Elisabeth-Selbert-Gymnasium entstehen

Hessische-Nachrichten - Wiesbaden - Aktuell -Wiesbaden – Der Magistrat hat in seiner Sitzung am Dienstag, 18. Juni, den Weg für den Bau eines neuen Gymnasiums in Dotzheim entlang der Stegerwaldstraße frei gemacht. „Das war ein wichtiger Schritt. Gut, dass wir ihn endlich gegangen sind“, zeigt sich Schuldezernent Axel Imholz erleichtert.

Bis zuletzt war unklar, ob das dringend benötigte neue Gymnasium in Dotzheim oder doch im Gebiet Kastel-Housing errichtet werden soll. Eine nun vorliegende Machbarkeitsstudie kommt zu dem Ergebnis, dass an beiden Standorten der Bau eines Gymnasiums grundsätzlich möglich ist. Am Standort in Kastel gibt es jedoch durch die noch bestehende Nutzung des Geländes durch das amerikanische Militär zu große terminliche Risiken. „Perspektivisch soll aber auch dieser Standort für eine schulische Nutzung weiter ausgebaut werden. Ein weiteres Gymnasium wird ab dem Schuljahr 2026/2027 notwendig werden“, so Imholz.

Der Zeitplan für das nun kommende Gymnasium in Dotzheim ist trotzdem ambitioniert. Ab dem Schuljahr 2023/24 sollen die ersten Klassen in den Neubau einziehen können. Zuvor wird das Gymnasium zum Schuljahr 2020/21 im Vorlaufbetrieb arbeiten. „Jetzt darf es keinen weiteren Zeitverlust mehr geben“, betont der Schuldezernent.

Wie groß die Nachfrage nach Plätzen an Wiesbadener Gymnasien ist, zeigen die jüngsten Zahlen aus der diesjährigen Verteilungskonferenz für die Gymnasien. Den vorhandenen 1.110 Schulplätzen standen 1.237 Anwahlen gegenüber, die nur durch das Öffnen zusätzlicher Klassen gerade noch so untergebracht werden konnten.

Dass das neue Gymnasium einer der „Mütter des Grundgesetzes“ gewidmet werden soll und deshalb den Namen „Elisabeth-Selbert-Schule“ tragen wird, hatte der Ortsbeirat Dotzheim bereits festgelegt. „Nachdem Grundstück und Name soweit geklärt sind, müssen die Arbeiten für den Vorlaufbetrieb des neuen Gymnasiums unverzüglich starten“, macht Imholz deutlich. Das Schulamt wird in enger Abstimmung mit dem städtischen Baudienstleister Wi-Bau alles in die Wege leiten. Derzeit geht man von annähernd 50 Millionen Euro Kosten für die neue Schule inklusive Turnhalle aus. Wenn exaktere Planungen vorliegen, konkretisiert sich auch der Kostenrahmen.

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