Frankfurt am Main – Umwelt: Frankfurter Bäder ziehen eine erste positive Zwischenbilanz zur Nilgans-Vergrämung im Brentanobad

Hessen-Tageblatt - Presseportal - Frankfurt am Main -Frankfurt am Main – Umwelt: (kus) Nach fast vier Monaten intensiver Beobachtung und sehr geringer Bejagung der Nilgänse im Brentanobad zeigen sich spürbare Erfolge bei der Vergrämung der Wildvögel, so der Geschäftsführer der Frankfurter Bäder, Frank Müller.

Stadtrat Markus Frank, Vorsitzender des Aufsichtsrates, zeigte sich anlässlich der letzten Sitzung des Aufsichtsrates aufgrund des Berichtes des Geschäftsführers zufrieden, dass mit minimaler Vergrämung der Nilgänse durch Bejagung ein spürbarer Erfolg erzielt werden konnte. „Wir haben uns die Entscheidung zur Bejagung nicht leicht gemacht und werten dieses Ergebnis als Erfolg“, sagt Frank.

Nachdem in den vergangenen Jahren die Zahl der Nilgänse im Brentanobad auf über 100 Tiere anstieg und die Belastungen durch den Kot der Tiere unerträglich wurden, wurde ein ausgewiesener Experte für Wildtiermanagement von der Jagdschule Frankfurt beauftragt, die Frankfurter Bäder zu Vergrämungsmaßnahmen zu beraten und diese auch durchzuführen.

Leider führten umfängliche Maßnahmen unter anderem mit Jagdhunden, künstlichen schwarzen Schwänen, Flatterband, Gelegekontrolle, Geräuschen von Raubvögeln und Modellbooten zu keiner spürbaren Verbesserung des Nilgänsebestandes.

Ausschlaggebend für die Entscheidung, eine gesetzlich zulässige Bejagung vorzunehmen, war dann eine Stellungnahme des Stadtgesundheitsamtes der Stadt Frankfurt, wonach nicht ausgeschlossen werden kann, dass der Kot eine Gefährdung, insbesondere für Babys und Kleinkinder, darstellt.

Schließlich beantragten die Frankfurter Bäder eine jagdrechtliche Genehmigung zum Abschuss einiger Gänse für das Brentanobad, die durch die Untere Jagdbehörde erteilt wurde.

Nachdem im September sechs Gänse im Brentanobad geschossen wurden, hat sich die Lage dort sehr entspannt, sagt Geschäftsführer Frank Müller. Die Wildvögel haben sehr schnell gelernt, dass das Freibadgelände ein gefährliches Terrain für sie ist und ihr territoriales Verhalten abgelegt. Inzwischen halten sich nur noch sehr wenige Gänse im Bad auf und diese ergreifen schnell die Flucht, wenn ein Mensch in Sichtweite ist. Auch hat die Vergrämung mit ausgebildeten Jagdhunden wieder Erfolg, da die Nilgänse nun wieder den nötigen Respekt entwickelt haben. Selten fällt noch ein Schuss, der aber nur in den Boden geht, um die Vögel zu vertreiben, erklärt Müller.

Nun hoffen die Frankfurter Bäder auf eine nachhaltige Wirkung der ergriffenen Maßnahmen und führen diese konsequent weiter, damit sich die Frankfurter auch im kommenden Sommer auf einen Besuch des Brentanobades freuen können.

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