Frankfurt am Main – (pia) Mit ihrem Impulsvortrag „Vom kulturellen Gedächtnis zur transkulturellen Erinnerung“ eröffnet Astrid Erll am Mittwoch, 24. Februar, die diesjährige Veranstaltungsreihe der Bibliothek der Alten im Historischen Museum.
Welche Bedeutung haben Globalisierung und Migration für das kulturelle Gedächtnis? Welche Erinnerungen bringen Migranten mit nach Deutschland? Wie werden Erinnerungen geteilt? Wer nimmt an der deutschen Erinnerungskultur teil? Zu diesen Fragen finden unter dem Titel „Migration erinnern – Migration erzählen: Die Bibliothek der Alten und die diverse Gesellschaft“ eine Reihe von Vorträgen und Veranstaltungen statt.
Der Vortrag beleuchtet diese Fragen zum Gedächtnis einer ‚diversen Gesellschaft’ vor dem Hintergrund neuerer Entwicklungen in der kulturwissenschaftlichen Gedächtnisforschung. Dieses Forschungsfeld hat sich in den vergangenen 15 Jahren von der Vorstellung eines statischen, relativ homogen gedachten ‚kulturellen Gedächtnisses’ verabschiedet und untersucht heute die dynamische und heterogene Praxis transkulturellen Erinnerns.
Im Anschluss an den Vortrag gibt es eine Podiumsdiskussion zu der Frage, wie Sigrid Sigurdssons „Offenes Archiv“ heute als ein Ort transgenerationeller und transkultureller Erinnerung begriffen und praktiziert werden kann.
Der Vortrag beginnt um 18.30 Uhr im Modell-Saal des Historischen Museums. Der Eintritt kostet vier Euro.