
Beim Betreuten Wohnen könnten Menschen selbstbestimmt leben, aber trotzdem eine Grundversorgung und bei Bedarf auch Wahlleistungen in Anspruch nehmen. „Ein Gütesiegel würde diesen Menschen Sicherheit bei der Entscheidung für einen Anbieter geben. Sie würden Sicherheit erhalten, dass die Leistungen, die angeboten werden, auch einer bestimmten Qualität entsprechen“, erläuterte Alex. Der Begriff ‚betreutes Wohnen‘ sei nämlich nicht geschützt, Anbieter könnten sich nur freiwillig nach DIN 77800 zertifizieren lassen, was aber wenig bekannt sei.
„Wir finden es schon erstaunlich, dass die Landesregierung auch nicht weiß, wie viele Angebote des ‚betreuten Wohnens‘ es in Hessen überhaupt gibt“, ergänzte Dr. Sommer. Sie verwies darauf, dass ein gut beworbenes Gütesiegel nicht nur Interessenten Sicherheit bei der Auswahl bieten würde, sondern für die Anbieter auch ein aussagekräftiger Werbeträger sei.
„Wir hoffen, dass die Landesregierung die auch nach ihrer Kenntnis steigende Zahl der Angebote des ‚betreuten Wohnens‘ stärker in den Blick nimmt und die jetzigen sowie künftigen Bewohnerinnen und Bewohner nicht alleine lässt“, forderten die beiden SPD-Politikerinnen.
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Text: Valeska Fuhr
Mitarbeiterin Pressestelle
SPD-Fraktion im Hessischen Landtag
Schlossplatz 1 – 3, 65183 Wiesbaden








