Hessen – Lehrkräftebedarf: Am heutigen Dienstag hat das Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS) Berlin eine Studie im Auftrag der Fraktion die Linke im Hessischen Landtag zur Prognose der Schülerzahl und des Lehrkräftebedarfs an allgemeinbildenden Schulen in Hessen bis 2030 vorgestellt. Der bildungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Christoph Degen, nannte die Studie „einen weiteren Beleg für 19 Jahre verfehlte Bildungspolitik der CDU und einen hausgemachten Mangel an Lehrkräften“.
Degen sagte dazu in Wiesbaden: „Die CDU geführten Landesregierungen der letzten 19 Jahre haben die Kapazitäten für die Lehrerausbildung massiv gekürzt. Dabei verdeutlicht uns die vorliegende Studie, dass der Bedarf an Lehrerinnen und Lehrern wächst. Die kommende Landesregierung muss deshalb deutlich mehr in die Aus-, Fort-, aber vor allem auch Weiterbildung von Lehrkräften investieren. Die derzeit in Hessen praktizierte Entprofessionalisierung des Lehrerberufs durch immer mehr befristete Verträge mit pädagogischen Laien lehnen wir ab.
Stattdessen muss der qualifizierte Quereinstieg, in Hessen bisher kaum vorhanden, ausgebaut werden. Auch der zunehmende Bedarf durch echte Ganztagsschulen, die schulische Inklusion und von Schulsozialarbeit zeigt, dass die aktuelle Personalausstattung unserer Schulen für die Zukunft nicht ausreichen wird.“
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Valeska Fuhr
Mitarbeiterin Pressestelle
SPD-Fraktion im Hessischen Landtag
Schlossplatz 1 – 3, 65183 Wiesbaden