Hessen – In der Aktuellen Stunde des Hessischen Landtags zum Klimaschutzplan machte der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion, Timon Gremmels, deutlich, dass Klimaschutz Arbeitsplätze und Wertschöpfung auch in Hessen schaffen könne. Damit widerspricht der SPD Abgeordnete den Befürchtungen der FDP, dass Klimaschutz die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft gefährde.
Gremmels sagte: „Eine aktuelle Studie der Wirtschaftsberatung PwC im Auftrag des Bundesumweltministeriums bestätigt unsere Ansicht. Die Beschäftigungswirkung beziffert die Studie mit bundesweit 43.000 zusätzlichen Beschäftigten. Sowohl für private Haushalte wie Gewerbe, Handel und Dienstleistungen übersteigen die Einsparung die Kosten bei weitem.“
„Es ist aber wichtig, auch die ‚klassische Industrie‘ im Auge zu behalten und nicht Umwelt und Wirtschaft gegeneinander auszuspielen. Auch die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Stahl- und Autoindustrie sollten nicht den Eindruck haben, offene Märkte und Klimaschutz seien wichtiger als industrielle Arbeitsplätze“, betonte Gremmels. Die SPD stehe für diesen wichtigen Interessenausgleich.
Allerdings gebe es offensichtlich auch zwischen den Koalitionspartnern in Hessen Differenzen darüber, wie ein hessischer Klimaschutzplan aussehen solle. „Mit einer anderen Begründung ist ansonsten nicht zu erklären, warum der von der grünen Umweltministerin Hinz für Herbst diesen Jahres angekündigte Kabinettsbeschluss für einen hessischen Klimaschutzplan auf unbestimmte Zeit verschoben wurde“, so Gremmels.
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Text: Valeska Fuhr
Mitarbeiterin Pressestelle
SPD-Fraktion im Hessischen Landtag
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