Freundeskreis nimmt Einladung zum 25-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft an
Ludwigsburg (BW) – Ludwigsburger Bürgerinnen und Bürger werden 2015 auf die Krim reisen. Nach einem Gespräch von OB Werner Spec mit Ulrich Hebenstreit, dem Vorsitzenden des Freundeskreises Jevpatorija, hat sich Folgendes ergeben: Der Freundeskreis wird die Einladung der neuen Führung in der Partnerstadt annehmen und zum Jubiläum im kommenden Jahr die Stadt Ludwigsburg vertreten. OB Spec wird aufgrund der derzeitigen politischen Konstellation nicht teilnehmen. Mit diesem Inhalt wird der Brief aus der Partnerstadt noch vor Weihnachten beantwortet.
In den Wochen zuvor hatte die Stadtverwaltung mit den Fraktionen über die Einladung in die Partnerstadt beraten. Seitens der Kommunalpolitiker bestand Skepsis, eine offizielle Delegation nach Jevpatorija zu entsenden. Gleichwohl waren sich Stadtverwaltung und Fraktionen einig, an der Städtepartnerschaft auf jeden Fall festzuhalten.
„Die politische Entwicklung in der Ukraine und auf der Krim kann man unterschiedlich bewerten. Fakt ist, dass sich 2015 die Städtepartnerschaft mit Jevpatorija zum 25. Mal jährt“, erklärt Oberbürgermeister Werner Spec. Ihre Ursprünge stammten aus der Zeit, als Jevpatorija noch eine Stadt in der Sowjetunion war. Nach deren Zerfall habe die Ludwigsburger Partnerstadt dem Staat der Ukraine angehört, nunmehr bezeichne Russland die Krim als ihr eigenes Territorium, so der OB.
Unabhängig vom politischen Willen möchte Ludwigsburg die Städtepartnerschaft auch künftig pflegen, weil diese auf Frieden, Völkerverständigung und Kooperation aufbaue. „Selbst grundlegende politische Veränderungen werden uns daher nicht davon abhalten, an dieser Partnerschaft festzuhalten“, teilt der OB mit. „Wir ergreifen damit – und diese Betonung ist uns wichtig – keinerlei Partei zugunsten oder ungunsten der Ukraine oder Russland.“
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Text: STADT LUDWIGSBURG
BÜRO OBERBÜRGERMEISTER
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