Hessen / Wiesbaden – Aus Sicht der GRÜNEN im Landtag ist die hessische Landesregierung auf einem richtigen Weg, ökonomischen Erfolg und ökologisches Handeln zu verbinden.
„Kein Frosch trinkt den Teich leer, in dem er lebt. Aber wir Menschen trinken den Teich aus, in dem wir leben. Deshalb steuern wir um und denken Umweltschutz und wirtschaftliche Interessen zusammen“, erklärt Martina Feldmayer, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, zur Regierungserklärung von Umweltministerin Priska Hinz (GRÜNE). „Wir investieren in den wichtigen Bereichen, Mobilität, Wohnen, Energiewende und Klimaschutz. Davon profitiert die Wirtschaft, davon profitiert die Umwelt, davon profitieren die Menschen in Hessen.“
„Jahrzehntelang hatte die Ökologie in Hessen nicht den nötigen Stellenwert. Uns GRÜNEN ging es zu langsam mit Klimaschutz und Energiewende“, so Feldmayer weiter. „Seit 2014 haben wir die Richtung der Politik geändert. Auch wenn nicht alles gelöst ist: Wir gehen die Probleme an. Was passiert, wenn man sie aussitzt, zeigt der Dieselskandal: Mit dem einseitigen Blick auf Unternehmerinterinteressen hat die Bundesregierung es so lange verschlafen, gangbare Lösungen zu suchen, dass am Ende alle den Schaden haben – Automobilindustrie, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und die Autofahrerinnen und Autofahrer.“
Als Beispiele, wie in Hessen Ökologie und Ökonomie erfolgreich zusammenspielen, nannte Feldmayer die Landwirtschaft, den Wohnungsbau und den Klimaschutz. „Die ökologische Landwirtschaft in Deutschland boomt so sehr, dass die heimischen Landwirte noch nicht mit der Nachfrage Schritt halten können. Die Hälfte aller Bioäpfel, die bei uns gegessen werden, kommt aus dem Ausland. Deshalb ist es auch ökonomisch sinnvoll, dass wir den Bioanteil in der Landwirtschaft erheblich gesteigert haben und weiter steigern wollen: Wenn hessische Bioprodukte auf hessischen Tellern landen, bleibt die Wertschöpfung im Land.“
„Auch die Förderung für bezahlbaren Wohnraum in einem mit insgesamt 1,7 Milliarden Euro ausgestatteten Paket nutzt der Wirtschaft erheblich. Und Schritte für mehr Klimaschutz setzen einer Studie zufolge in Hessen Investitionsimpulse von 1,6 Milliarden Euro, die nachhaltige und damit zukunftssichere Arbeitsplätze schaffen. Der Integrierte Klimaschutzplan 2025 ist also ein echtes Investitionsprogramm. Und er hilft, die Erderhitzung mit ihren katastrophalen Folgen zu bremsen, die nicht nur Mensch und Natur, sondern auch der Wirtschaft massiv schaden. Wer das immer noch bezweifelt, möge sich bei Land- und Forstwirten erkundigen, was sie investieren müssen, um mit den Folgen umzugehen, oder bei der Versicherungsbranche, die mit Milliardenschäden durch extreme Wetterereignisse rechnen muss.“
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Volker Schmidt
Pressesprecher – Grüne
Schlossplatz 1-3
65183 Wiesbaden