Heppenheim / Hessen – „Integration ist eine Aufgabe, die einen gesamtgesellschaftlichen Ansatz und die Umsetzung einer langfristigen Perspektive erfordert.“
Darauf machte der Staatssekretär und Bevollmächtigte für Integration und Antidiskriminierung, Jo Dreiseitel, anlässlich der zweitägigen Fachtagung „Willkommenskultur in Hessen“ aufmerksam. „Die integrationspolitische Arbeit der Hessischen Landesregierung wird durch mehrere Handlungsebenen neu konzipiert. Sowohl in der Landesebene wie auch auf kommunaler Ebene und in der Zivilgesellschaft wollen wir das Thema Integration voranbringen. Mit dem Landesprogramm WIR soll dieses Vorhaben in die Fläche getragen werden“, sagte Dreiseitel.
Bereits zum elften Mal wurde eine Fachtagung in Kooperation mit den Evangelischen Kirchen in Hessen, der Diakonie Hessen, der Katholischen Kirche, Hessen-Caritas und der Akademie Haus am Maiberg veranstaltet. statt. In diesem Jahr wurden unter dem Titel „Willkommenskultur in Hessen“ am 8. und 9. Dezember in Heppenheim unter anderem Maßnahmen und Programme im Bereich der qualifizierten Zuwanderung, der kommunalen Integrationspolitik und des zivilgesellschaftlichen Engagements vorgestellt.
Dreiseitel verwies darauf, dass der Anteil der Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund in Hessen 2013 bei 27,8 Prozent gelegen habe und Hessen damit den zweithöchsten Migrantenanteil unter den Flächenländern habe. „Diese Daten und Fakten zeigen, dass wir eine Gesellschaft sind, die durch Vielfalt geprägt ist und dass wir – gerade aus demographischer Perspektive – diese Vielfalt dringend brauchen.
Sie bereichert unsere Gesellschaft durch unterschiedliche Talente, Fähigkeiten, Kenntnisse, Sichtweisen und Kompetenzen. Besonders mit Blick auf den bereits deutlich spürbaren Fachkräftemangel in einigen Branchen ist es dringend erforderlich, die Potenziale von Menschen mit Migrationshintergrund besser zu nutzen“, so Dreiseitel.
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Text: Pressereferat
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
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