Arbeiten auf dem Burggelände und in der Burg werden zügig aufgenommen.
Rüdesheim am Rhein – Die Stadtverordnetenversammlung hat am 30. August 2018 dem auf 50 Jahre bestellten Erbbaurechtsvertrag zwischen der Stadt Rüdesheim am Rhein und der neu gegründeten „Brömserburg – Die Burg am Rhein GmbH & Co. KG“ des Bürgerkonsortiums mehrheitlich zugestimmt. Jetzt können die fünf Rheingauer Ehepaare, die dem Bürgerkonsortium angehören, mit der Umsetzung ihrer Ideen zum Museumsbetrieb der Burg beginnen. Die Betreiber wollen der Brömserburg ihre Strahlkraft zurückzugeben und sie mit neuen Ideen und neuer Technologie wieder zu einem Highlight für Touristen und Einheimische machen. Die fünf Rheingauer Ehepaare freuen sich sehr auf die kommenden Aufgaben, die sie mit Idealismus und Enthusiasmus angehen werden.
Um möglichst schnell reagieren zu können, war das Bürgerkonsortium bereits während der Vertragsverhandlungen aktiv geworden. So wurden unter anderem erste Gespräche mit Vertretern des Landesamts für Denkmalpflege Hessen, der Hochschule Geisenheim University und verschiedenen Architekturbüros geführt.
Glücklich schätzt sich das Bürgerkonsortium über die aktuellen Verhandlungen mit einem Stuttgarter Architekturbüro. Das Stuttgarter Spezialisten-Team verfügt über umfangreiche Erfahrungen bei der architektonischen, technischen und denkmalschutzgerechten Restaurierung und Renovierung alter Bausubstanz. Zusätzlich hat die bundesweit tätige Experten-Gruppe große Expertise bei der Entwicklung und Umsetzung von modernen interaktiven Museumskonzepten. Damit wäre eine alle Bereiche umfassende integrierte Betreuung über das gesamte Projekt hinweg sichergestellt.
Museumsverein revitalisiert
Auf einer am 23. August stattgefundenen außerordentlichen Mitglieder-Versammlung des Rheingauer Weinmuseum e.V. haben die Mitglieder dem Fortbestand des Vereins zugestimmt.
In drei Phasen zum erfolgreichen Museumsbetrieb
Das Konzept sieht vor, aufgrund der Komplexität des Projektes die Wiederbelebung der Burg in drei Phasen zu realisieren. Phase I wird bereits in 2018 starten und bis ins Jahr 2019 hinein reichen. Sie wird die Grundsanierung der Neben- und Außenanlagen der Burg beinhalten. Dazu gehören die Einrichtung moderner Wirtschafts- und Sanitäranlagen und die wetterfeste Etablierung von Sitzplätzen. Der Burgpark wird auch Raum bieten für kulturelle Veranstaltungen.
In Phase II wird in 2019 die Grundinstandsetzung des Erdgeschosses, des Innenhofs der Burg und der angrenzenden Räumlichkeiten erfolgen. In Abhängigkeit von den erforderlichen Genehmigungen wird parallel dazu der Museumsbetrieb mit neuem Konzept wieder aufgenommen werden.
Im Jahr 2020 und den folgenden Jahren wird Phase III eingeleitet und umgesetzt. Der Museumsbetrieb wird dann auf weitere Geschosse der Burg ausgedehnt werden und damit seinen vollen Umfang erreichen.
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Joachim Piszczan