Wiesbaden – Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel hat am Montag, 24. September, die neuen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Arbeitsmarktprojekts „Neue Wege in den Beruf“ begrüßt.
Die zwölfte Staffel des Projekts „Neue Wege in den Beruf“ gibt weiteren neun Menschen mit Beeinträchtigungen die Chance, sich als Mitarbeitende in der Verwaltung der Landeshauptstadt Wiesbaden zu bewähren. In den nächsten zwei Jahren können sie ihre Qualifikation und Leistungsfähigkeit im Rahmen einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung unter Beweis stellen und weiter ausbauen.
Die Teilnehmenden arbeiten als Büro- oder Fachkraft in verschiedenen Ämtern und Einrichtungen, wie dem Amt für Grundsicherung und Flüchtlinge, dem Büro des Magistrats, dem Grünflächenamt oder dem Hochbauamt. Die übertragenen Aufgaben sind dabei stets zusätzlich und ersetzen keine Planstellen. Ziel ist es, dass die Teilnehmenden eine langfristige Folgetätigkeit im ersten Arbeitsmarkt erhalten.
„Mit ,Neue Wege in den Beruf‘ haben wir hier in Wiesbaden etwas Besonderes geschaffen, das bundesweit wohl einmalig ist“, sagte Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel beim feierlichen Auftakt zur neuen Staffel im Rathaus. An die Teilnehmenden gerichtet, erläuterte er: „Das Projekt ist eine Brücke. Wir werden Sie auf Ihrem Weg über diese Brücke intensiv dabei unterstützen, sich weiter fit zu machen. Gemeinsam schaffen wir mit Ihnen und für Sie die besten Voraussetzungen für den Schritt am Ende dieser Brücke: den Schritt in eine neue sozialversicherungspflichtige Stelle.“
Die neuen Teilnehmenden mit eingerechnet, haben bereits 141 Menschen die Möglichkeiten nutzen können, die „Neue Wege in den Beruf“ bietet. Etwa die Hälfte der früheren Teilnehmenden hat eine langfristige Beschäftigung gefunden. „Durch das Projekt habe ich eine viel größere Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt“, ist auch Gina-Anna Wulf überzeugt, die aktuell in der Verwaltung der Feuerwehr tätig ist. „Ich werde zwei Jahre Berufserfahrung vorweisen können. Genau das ist gefragt.“
Das von der Beschäftigungsförderung der Landeshauptstadt Wiesbaden geplante und gesteuerte Projekt wird in Zusammenarbeit vieler Partner umgesetzt: von der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter, die Teilnehmende zuweisen, über den Personalsteuerungsdienst, der Plätze in den Ämtern rekrutiert und bei der Personalauswahl unterstützt, bis hin zur städtischen Schwerbehindertenbeauftragten und der Gesellschaft für Integrationsdienste (GID), die sowohl die Teilnehmenden als auch ihre Vorgesetzten und Ansprechpartner intensiv betreut und bei der Vermittlung in eine Folgebeschäftigung hilft.
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